Hans-Küng-Geminschaftsschule Tübingen

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Erweiterung Hans-Küng-Gemeinschaftsschule Tübingen

STÄDTEBAU
Der Neubau der Hans-Küng-Gemeinschaftsschule orientiert sich städtebaulich an den Kanten der Westbahnhofstrasse, der westlichen Grundstücksgrenze sowie der östlich gelegenen Veranstaltungshalle und reagiert angemessen auf Proportion, Maßstäblichkeit und Körnung der umgebenden Bebauung. Der polygonal zugeschnittene Baukörper präsentiert sich zur Westbahnhofstrasse 3-geschossig, während sich das abfallende Dach mit integrierter grüner Dachterrasse nach Süden zu Campus hin öffnet und 2-geschossig wird. Durch die unmittelbare Positionierung an der Westbahnhofstrasse und den dynamischen Zuschnitt wird der Neubau zum Identitätsträger des Schulareals und vereint die Schulgebäude zu einem neuen Ensemble.

ENTWURF
Die Erschließung des Neubaus erfolgt sowohl von Norden über die Westbahnhofstraße als auch von Süden über den Schleifmühleweg sowie den Schulcampus.
Der großzügige überdachte Eingangsbereich markiert den Eingang und leitet die Schüler*Innen in ein helles einladendes Foyer. Mit dem Foyer verknüpft werden die beiden angegliederten Mensabereiche von Gemeinschafts- und Grundschule. Diese 3 Räume lassen sich zu einem multifunktional nutzbaren Großraum zusammenschalten, der wiederum zusammen mit dem anschließenden Außenraum (überdachte Terrasse / Schulpromenade) bespielt werden kann. Nach Norden hin, als Abschirmung zur Westbahnhofstrasse, werden die Ausgabetheke, die erforderlichen Nebenräume der Küche sowie die Toiletten und der Aufzug situiert, der die barrierefreie Erschließung des Gebäudes gewährleistet.

Eine einladende Treppe führt vom Foyer aus in das 1. Obergeschoss, wo direkt anschließend die Verwaltung mit Lehrerzimmer und Balkon, die Lehrmittel und Toiletten verortet werden. Die allgemeinen Unterrichtsräume mit großem / kleinem Klassenraum sowie das Lernatelier gruppieren sich um einen 4-seitigen polygonalen grünen Innenhof, der die optimale Belichtung der Erschließungszonen gewährleistet.

Eine zweiläufige Treppe führt ins 2. Obergeschoss, das die Räume des “freien Lernens“, 2 zusammen-schaltbare Ganztagsräume, 2 Betreuungsräume, Lager und eine Teilfläche des Lernateliers beherbergt. Diese Räume bzw. die gesamte Schule haben Zugriff auf eine großzügige geschützte und begrünte Dachterrasse, die als Event- und Experimentierfeld dient.

Wettbewerb Erweiterung Hans-Küng-Gemeinschaftsschule Tübingen _ 2022 _ 2.Preis
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Landratsamt Tirschenreuth

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Neubau Landratsamt Tirschenreuth


STÄDTEBAU
Der Neubau des Amtsgebäudes bildet gemeinsam mit dem vorhandenen Bestand und den neugestalteten Außenanlagen ein stimmiges, qualitätsvolles und identitätsstiftendes neues Ensemble.
Der 3- geschossige Baukörper schiebt sich behutsam in die vorhandene Topografie und definiert mit seiner Freiform einen angemessenen Vorplatz aus. Die akzentuierten Knicke des Gebäudes, reagieren auf vorhandene Fluchten und leiten gleichzeitig den Besucher zum Eingang des Neubaus. Durch die großzügigen Fugen zum Amtsgebäude 2 und dem historischen Amtsgebäude 3 ist eine Erschließung des Innenhofs von jeder Seite möglich. Die Verlagerung der Parkplätze nach Norden ermöglicht eine autofreie Gestaltung des Innenhofes, dessen Aufenthaltsqualität dadurch gesteigert wird.

AUßENANLAGEN
Das Freiraumkonzept stellt einen engen Dialog zwischen Innen- und Außenraum her und nimmt Bezug zu bereits bestehenden Qualitäten im Umfeld.
Das räumliche Konzept erweitert und stärkt dabei das bereits bestehende Gefüge um die Amtsgebäude und versteht den neuen Freiraum als weiteren wichtigen und ergänzenden Baustein. Der Vorplatz des Amtsgebäudes IV ist als multifunktional nutzbarer Raum angelegt und vermittelt zwischen den verschiedenen Funktionen des Umfelds.
Das gastronomische Angebot in Verbindung zur Mensa, die begrünten Aufenthaltsmöglichkeiten, Fahrradabstellbereiche sowie eine Treppenverbindung zum nördlichen Parkplatz sind durch die Platzfläche verknüpft bzw. gut erreichbar.
Eine reduzierte Platzfläche an der Nordseite nimmt die Besucher der PKW-Parkplätze auf. Die erforderlichen Stellplätze sind als Parkpakete möglichst kompakt angeordnet. Indem die Stellplätze als Rasenfugenpflaster vorgesehen sind, ist die Versiegelung der Funktionsflächen auf das mögliche Minimum reduziert.
Die Eingrünung entlang der Grundstücksränder bleibt bestehen und setzt sich in Form von Neupflanzung fort.
Das anfallende Regenwasser wird oberflächennah bzw. über Retentionsbereiche gedrosselt abgeleitet.

Arge: Planstatt Senner Landschaftsarchitekten, München

Wettbewerb Neubau Landratsamt Tirschenreuth _ 2022 _ 2.Preis
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Emil-von-Behring Gymnaisum Erlangen-Spardorf

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Neubau Emil-von-Behring Gymnaisum

STÄDTEBAU
Der Neubau des Emil-von-Behring Gymnasiums positioniert sich selbstbewusst im Westen des Grundstücks und vervollständigt gemeinsam mit der künftigen Sporthalle den Schulkomplex zu einem funktionalen und zukunftsorientierten Campus.
Die Schule wirkt mit ihrem klaren Baukörper ordnend und fügt sich mit Bezug zu den Bestandsgebäuden und der vorhandenen Topographie sensibel in den grünen, durch dichten Baumbestand geprägten Schulcampus ein. Die Kompaktheit des Gebäudes ermöglicht dabei den Erhalt der schützenwerten Eichen, sowie die Ausbildung differenzierter Außenbereiche.
Die quadratische Form betont die Eigenständigkeit des Gebäudes im Kontext, während die umlaufend auskragenden Außenbalkone die Geschossigkeit nach außen abbilden und einen fließenden Übergang zwischen dem Innen- und Außenraum schafften. Die Leitidee einer nachhaltigen und umweltfreundlichen Schule wird durch eine begrünte Fassade auch nach außen hin wahrnehmbar.
Eine großzügige Schulpromenade erschließt das neue Gymnasium von der Buckenhofer Straße. Eine Abfolge von Plätzen, die die einzelnen Geländeniveaus barrierefrei miteinander verbindet leitet die Schüler*Innen bis zum Vorplatz der neuen Schule. Der erste Platz bildet dabei den einladenden Ankunftsbereich im Osten. Die folgenden Platzaufweitungen dienen als Erschließungsflächen für die einzelnen Baukörper entlang der Schulpromenade.

AUSSENANLAGEN
Der Anspruch an eine nachhaltige, umweltbewusste sowie klimagerechte Gestaltung zeigt sich auch in der Außenraumgestaltung.
Hitzeresiliente Baumgruppen, artenreiche Staudenmatten und heimische Blühpflanzen flankieren die Promenade und schaffen ein abwechslungsreiches Spiel entlang des Erschließungsbandes. Integrierte Aufenthaltsgelegenheiten laden zum Verweilen ein und ermöglichen die individuelle Aneignung des grünen Erschließungsraumes. Treppen und Rampen überwinden die vorhandene Topographie und ermöglichen einen barrierefreien Zugang zu allen Schulgebäuden.
Nach Norden schafft eine große Wiese einen fließenden Übergang zur angrenzenden Bewaldung. Ein kleiner Schulteich dient als Retentionsbecken, der mit Wasser aus den Dachflächen der Schulgebäude gespeist wird. Eine Abfolge von Kräuter- Gemüsebetten sowie ein grünes Klassenzimmer schließt das Schulgelände gegen Westen ab.
Der Pausenhof spannt sich zwischen Bestand und Neubau auf. Freie Sitzstufen überwinden das Niveau zur Pausenfläche. Eingelegte Steinelemente dienen als Sonnenterrasse für Echsen, während Insektenhotels die Artenvielfalt fördern.
Auch hier steht das Naturerlebnis für die Schüler*Innen mit abwechslungsreichen Spiel- und Erholungsangeboten im Mittelpunkt. Baumgruppen und Solitärbäume schaffen räumliche Grünstrukturen und bilden wichtigen „Grünen Schatten“ in den heißen Sommerzeiten und verbessern die Klimabilanz im Projekt. Sitz- und Bewegungsmöglichkeiten komplettieren die Pausengestaltung.

Wettbewerb Neubau Emil-von-Behring Gymnaisum Erlangen-Spardorf _ 2022 _ 4.Preis
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Grundschule Kissing

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Neubau Grundschule Kissing

STÄDTEBAU
Der Neubau der Grundschule orientiert sich an den orthogonalen Strukturen der unmittelbaren Umgebung. Die Körnung der neuen Grundschule vermittelt sensibel zwischen den großmaßstäblichen Bestandsschulgebäuden und den eher kleinteiligen Einrichtungen von Hort und Kindergarten. Das Gefüge des Neubaus aus quadratischen und rechteckigen Baukörpern unterschiedlicher Höhe führt zu spannungsvollen Raumabfolgen und verleiht der Schule eine eigene Identität ohne sich über das Maß hervorzuheben. Durch die versetzte Anordnung der Baukörper hält die neue Grundschule auch respektvoll Abstand zur bestehenden Grund- und Mittelschule. Der Neubau bildet den Auftakt an der “Pestalozzi-Promenade“ die mit ihrer organischen Wegeführung bis zum Rathausplatz reicht und die Gebäude zu einem stimmigen Ensemble fasst. Die differenzierte Gliederung der Schule ermöglicht eine optimale Verflechtung mit dem Landschaftsraum bzw. dem Baumbestand.

FREIRAUMGESTALTUNG
Die Freiflächen zeigen sich als eine naturgetönte lebendige und kleinstrukturierte Landschaft. Ein lockeres Wegenetz schwingt barrierefrei über das Gelände. Durch wechselnde Breiten entstehen großzügige Pausenhöfe, einladende Vorplatz, spannungsreiche Engstellen und kleinere Plätzchen mit integrierten Bänken. Die Wegeführung wird durch leichte Bewegungen der Topografie unterstrichen, in die auch vorhandene Kalkblöcke, wildes Totholz und Findlinge integriert werden. Vorhandene Bäume können so trotz ihrer unterschiedlicher Fußhöhen in das Konzept integriert werden. Wertvolle Bäume werden aus den späteren Baufeldern in die Randseiten versetzt. Senken bilden natürliche Retentionsflächen für das anfallende Tagwasser, die zusammen mit Zisternen Regenwasser rauf dem Gelände puffernd sammeln. Ein größeres Bewegungsspielgrät wird in einen schattengebenden Baumhain eingeflochten. Die Vegetation ist robust, naturnah unter Berücksichtigung klimaresilenter Arten.

Arge: löhle neubauer architekten - lohrer.hochrein Landschaftsarchitekten, München

Wettbewerb Neubau Grundschule Kissing _ 2022 _ 3.Preis
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Haidwaldschule Maxdorf

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Neubau Haidwaldschule Maxdorf

STÄDTEBAU _ Der Erweiterungsneubau der Grundschule Maxdorf orientiert sich an den orthogonalen Strukturen des denkmal-geschützten Bestandes sowie der angrenzenden Bebauung. Proportion und Höhenentwicklung ergeben sich aus dem städtebaulichen Kontext: Ein länglicher rechteckiger 2-geschossiger Baukörper, situiert entlang der Knietschstraße, hält respektvoll Abstand zum Carl-Bosch-Haus. Die aufgesetzten Klassenhäuser mit Dachterrassen reagieren auf die Körnung der Wohnbebauung.
Das Carl-Bosch-Haus, die Haidwaldschule, die Sporthalle sowie der Erweiterungsneubau verschmelzen zusammen mit den Außen-bereichen zu einem neuen städtebaulichen Ensemble und verleihen dem Komplex eine identitätsstiftende Wirkung.

ENTWURF _ Der Erweiterungsneubau erschließt sich über die Hüttenmüllerstraße sowie über den Eingang der Haidwaldschule und den folgenden Pausenhof. Ein überdachter, auch als ``gedeckte Pause`` nutzbarer Eingangsbereich führt in den offenen Aula-Bereich mit Mensa und addierbarem Mehrzweckraum, der multifunktional nutzbar und einschließlich der unterschiedlichen Außenräume bespielt werden kann. Funktionsanalog angeordnet liegen die autark anlieferbare Küche, sonstige Nebenräume sowie die in Schul-schließzeiten auch von außen zugängliche und ebenfalls der Aula zuschaltbare Bibliothek. Eine einladende einläufige Treppe erschließt das Obergeschoss, wo die vier Klassenzimmer der Jahrgangsstufe 1 (a-d) sowie die drei Ganztagsräume mit den erforderlichen Neben-räumen verortet werden. Klassenzimmer und Ganztagsräume haben hier Zugriff auf drei begrünte Dachterrassen, die als Experimentier-felder fungieren; die Verknüpfung zum Außenbereich erfolgt direkt über eine Rutsche sowie das nördliche Treppenhaus, das auch den kurzwegigen Lehrerzugang vom Haupthaus darstellt. Die wechsel-seitige Anordnung von Unterrichtsräumen und Dachterrassen ermöglicht eine optimale Orientierung und gewährleistet differenzierte Blickbezüge sowie variable Nutzungen. Für eine klare Klassenstruktur mit den damit möglichen Interaktionen erfolgt ein Flächentausch im Bestandgebäude: Der Mehrzweckraum wird im Eingangsgeschoss des Neubaus situiert um die Jahrgangsstufen 2 bis 4 (a-d) jeweils klar zoniert im Bestand unterzubringen.

Wettbewerb Neubau Haidwaldschule Maxdorf _ 2022 _ 1.Preis
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Neckartalschule Heilbronn-Böckingen

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Neckartalschule Heilbronn-Böckingen

STÄDTEBAU
Der Neubau der Neckartalschule spannt eine differenzierte Platzsituation zwischen der bestehenden Grünewaldschule und dem neuen Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum (SBBZ) auf. Durch die Aufteilung in 3 Baukörper entsteht ein in sich geschlossenes Ensemble, das sich massstäblich und harmonisch in die bauliche Umgebung einordnet. Während die einzelnen Baukörper Bezug zur Nachbarbebauung aufnehmen, schafft die polygonale Form eine dynamische Campusfläche zwischen den Schulen und erhält dabei gleichzeitig die vorhanden diagonale Wegeverbindung.
Die 3-Teilung spiegelt sich auch in der Nutzung der Gebäude wider: Die Mensa steht als autarker Baustein in der Campusmitte und kann paritätisch von beiden Schulen genutzt werden. Die Neckartalschule besteht hingegen aus 2 Teilvolumen, die über eine Glasfuge miteinander verbunden sind. Der 3-geschossige Baukörper bildet das „Lernhaus“, welches die allgemeinen Unterrichtsräume sowie die Verwaltung beherbergt. Das „Lernzuhause“ wird im 2-geschossigen Baukörper verortet und wird durch die Nutzung der fachspezifischen Räume und den Ganztag belegt. So wird der Wechsel im Schulbetrieb zwischen Lern- und Freizeit auch baulich verdeutlicht.

AUSSENANLAGEN
Das Freiraumkonzept forciert einen nachhaltigen und ökologischen Ansatz, der durch eine gemeinsame Campusfläche die Bestandsgebäude mit den 3 neuen Baukörpern verbindet und dabei besonderen Wert auf den Erhalt des vorhandenen Baumbestandes, Biodiversität und ökologische Wertigkeit legt. Integrierte öffentliche Spielbereiche grenzen im Osten und Westen die Campusfläche von den Straßen ab. Eine farbige Markierung und Bodenschwellen markieren die Fahrradstraße in diesem Shared-Space-Bereich. Möblierungs- und Pflanzelemente schaffen eine optische Barriere zur Fahrradstraße, die nur gezielt Querungen zulässt.
Die Pausenflächen der Schulen sind durch einen Belagswechsel gut erkennbar und bieten ein vielfältiges Angebot Spiel- und Aufenthaltsflächen, wobei das Naturerlebnis im Mittelpunkt steht. Mit einer naturnahen Pflanzenauswahl entstehen ökologisch hochwertige Qualitäten.
Ein abgesenkter Bereich neben der Laufbahn ist als Retentionsbereich für Regenwasser ausgebildet. Zusammen mit den Retentionsdächern puffern sie Starkregenereignisse und versickern das Regenwasser am Ort der Entstehung. Wasserdurchlässige Beläge reduzieren zusätzlich den Versiegelungsgrad.

MATERIALWAHL
Das Gebäude zeigt sich Innen wie Außen in seiner Materialität stark reduziert. Eine vertikale Holzverschalung mit Vergrauungslasur sowie großzügige Fensterelemente bestimmen das freundliche und einladende Bild der Neubauten. Im Inneren erzeugen die großen Öffnungen mit spannenden Blickbeziehungen auf den Campus und eine differenzierte Mittelzone eine spannungsvolle Raumabfolge im Gebäude. Böden, Wandflächen, Decken und Türen aus Holz, einzelne mit Farbakzenten versehene Wandflächen sowie großzügig eingeschnittene Fensterelemente prägen das helle und freundliche Erscheinungsbild und schaffen eine heimelige Atmosphäre. Der Einsatz von regionalem Holz im Innenraum wirkt temperaturausgleichend und feuchtigkeitsregulierend was sich positiv auf das Raumklima auswirkt. Die Verwendung von ökologischen, langlebigen und regionalen Baustoffen spiegeln den nachhaltigen Charakter des Gebäudes auch im Innenraum wider.

Wettbewerb Neckartalschule Heilbronn-Böckingen _ 2022 _ Anerkennung
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Edith-Stein-Schule Ravensburg

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Edtih-Stein-Schule Ravensburg

STÄDTEBAU
Der Neubau der Edith-Stein-Schule in Ravensburg platziert sich selbstbewusst parallel zur Ulmer Straße und definiert als 4-geschossiger Baukörper den Stadteingang von Norden. Die neue Adresse der Schule wird nach Osten ausgebildet und betont den Brückenschlag über die verkehrsberuhigte Gärtnerstraße. Der kompakte Baukörper ermöglicht dabei eine ausreichend große Freifläche im Osten, um einen weiteren Stadtbaustein zu ergänzen ohne die Eingangssituation der Schule zu behindern. Die Minimierung des Fußabdrucks ermöglicht darüber hinaus eine großzügige Ausbildung der “Grünen Fuge“ im Süden, die das bestehende Schulzentrum im Osten mit der neuen Edit-Stein-Schule verknüpft. Es wird so ein breiter Freiflächenkorridor ausbildet, der zur nächtlichen Belüftung des Stadtbereichs dient und für den thermischen Ausgleich sorgt.
Das Gebäude schirmt den Straßenlärm ab und ermöglicht differenzierte Aufenthaltsbereiche entlang des neu gestalteten Bleichenbachs. Brücken schaffen eine Verbindung zum Außenraum des Landratsamtes und lassen die öffentlichen Landschaftsräume verschmelzen.

FREIRAUMGESTALTUNG
Der Freiraum fließt an der südlichen Flanke der Schule entlang, beinhaltet unterschiedliche Nutzungen und reagiert dabei auf das Raumprogramm des Gebäudes. Es entsteht eine Abstufung von gemeinsam genutzten Bereichen (Vorplatz) im Osten hin zu schulbezogenen Inhalten (Urban Farming) im Westen.
Der Bleicherbach spielt eine zentrale Rolle im Freiraumgefüge. Das Gewässer wird als Naht und Bindeglied im Stadtraum verstanden. Die Ufer sind mit unterschiedlichen Vegetationstypen (Röhrichtstreifen/Kiesbereiche/Totholzbereiche) naturnah angelegt und stellenweise über Stufen zugänglich gemacht. Somit entsteht ein Landschaftsraum mit hohem Wert für Biodiversität und Artenvielfalt.
Dieser wertvolle Freiraum entlang des Gewässers kann auch vom südlich angrenzenden Landratsamt mitgenutzt werden. Fußgängerbrücken stellen die Nord- Südverbindung her und gewährleistet eine hohe Durchlässigkeit.
Die benötigten Fahrradstellplätze sind am Vorplatz unter dem Pappelhain nachgewiesen.
Die Höfe sind als introvertierte Räume angelegt und reagieren auf das räumliche Umfeld des Gebäudes. Es entstehen kontemplative Nutzung wie Speise- und Ruhezonen sowie Bereiche für Aufführungen in Verbindung zum Marktplatz.

Wettbewerb Edtih-Stein-Schule Ravensburg _ 2022 _ Anerkennung
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Competitionline Ranking 2021

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Competitionline Ranking 2021

Zum fünten mal dürfen wir uns freuen, unter den Top 10 beim europaweiten Wettbewerbsranking zu sein. Unser Büro belegt beim diesjährigen Wettbewerbs-Ranking in der Kategorie “Architektur”den 5. Platz und in der Kategorie ``Stadtplanung`` den 14. Platz. Vielen Dank an unser Wettbewerbsteam und an unsere Wettbewerbspartner.
(Außenanlagen, Energie, Tragwerk)

Das competitionline Ranking ist das einzige Architekten-Ranking im deutschsprachigen Raum, das ausschließlich auf Wettbewerbsergebnissen basiert. Einmal pro Jahr wertet die competitionline-Redaktion sämtliche auf competitionline.com veröffentlichten Wettbewerbsergebnisse aus und erstellt daraus das Ranking der erfolgreichsten Büros.

Competitionline Ranking 2021 _ 5.Platz
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Kreisverwaltung Plön

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Kreisverwaltung Plön

STÄDTEBAU
Der Neubau der Kreisverwaltung orientiert sich hinsichtlich Körnung und Maßstäblichkeit an den vorhandenen städtebaulichen Strukturen.
Die beiden versetzten und höhengestaffelten quadratischen 2 - bzw. 4 - geschossigen Baukörper mit Innenhof fügen sich behutsam in die vorhandene Topografie ein und entwickeln sich mit dem ansteigenden Gelände nach oben. Die versetzten Baukörper definieren gleichzeitig einen angemessenen Vorplatz und reagieren auf vorhandene Fluchten. Der 2 - geschossige Gebäudeteil im Osten gewährleistet eine optimale Belichtung der angrenzenden Bebauung.
Der Schilderprägedienst wird direkt im Anschluss an die Zulassungsstelle im Südwesten des Grundstücks verortet. Das eingeschossige Gebäude nimmt sich gegenüber der Kreisverwaltung deutlich zurück. Durch Bezugnahme der Raumkanten fügt es sich in das gesamte Ensemble der Kreisverwaltung ein.

ENTWURF
Der vorgeschobene 2-geschossige Baukörper, markiert mit seiner großzügigen Überdachung den Eingangsbereich der neuen Kreis-verwaltung. Besucher werden sowohl von Westen als auch von Süden kommend, in das helle und einladende Foyer geleitet, dessen Zuschnitt eine multifunktionale Nutzbarkeit erlaubt. Eine 2-seitige Belichtung über einen grünen Innenhof, welcher der vorhandenen Topografie folgt, schafft eine repräsentative Eingangshalle und unterstreicht die öffentliche Nutzung des Gebäudes
Entlang des Lichthofes führt eine einläufige Treppe in die Obergeschosse, welche die verwaltungstechnischen Einrichtungen erschließt. Während die Räume für die Wirtschaftsförderung- und Klimaagentur sich direkt über dem Foyer befinden, werden die restlichen Abteilungen für die Kreisverwaltung im zurückversetzten Baukörper verortet.
An den Erschließungsmagistralen, welche über die beiden begrünten Innenhöfe beste Orientierung und Belichtung gewährleisten, liegen geschossweise jeweils die allgemeinen Nutzungen der 8 Abteilungen wie Toiletten, Kopierräume, Teeküchen, Desksharing. Teamarbeits- und Besprechungsräume. Von diesen Magistralen werden in U-förmiger Anordnung um die beiden grünen Höfe jeweils Bürostrukturen mit ihren insgesamt 8 Abteilungen verortet.
Die gewählte Tragstruktur (Achsmaß 1,50 m) gewährleistet eine größtmögliche Flexibilität der Büronutzung. So lassen sich einerseits problemlos Einzel- und Doppelbüros, Gruppenbüros oder Open-Space-Lösungen in der vorhandenen Grundstruktur flexibel abbilden, andererseits gewährleistet die U-Förmige Anordnung eine unabhängige Einteilung der Abteilungen. Die grünen Innenhöfe sorgen für bestmögliche Belichtung und Orientierung und schaffen in den variablen Büroeinheiten entsprechende Wohlfühloasen. Die erforderlichen Technik- und Nebenräume werden im Hanggeschoss integriert.

Wettbewerb Kreisverwaltung Plön _ 2021 _ 1.Preis
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Gymnasium Putzbrunn

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Gymnasium Putzbrunn

STÄDTEBAU
Der Neubau fügt sich wohltuend in den angrenzenden Landschaftsraum ein und ermöglicht den vorhandenen Baumbestand durch Neupflanzungen weiter ans Gebäude heranzuführen, so dass sich durch den mäandrierenden Grundriss Gebäude und Landschaft vereinen.
Ermöglicht wird dies durch eine sensible Gliederung der Baumasse, die zudem zwischen der kleinteiligen Wohnbebauung im Osten sowie dem im Westen angrenzenden großmaßstäblicheren Gewerbegebiet vermittelt.
Durch die polygonal zugeschnittenen Cluster gelingt es weiter die Richtungen beider “Quartiere“ aufzunehmen und auch hinsichtlich der Höhenentwicklung zu vermitteln.

ERWEITERUNG
Die Erweiterung des Gymnasiums kann in der vorhandenen Gebäudestruktur der mäanderten Baukörper entlang einer Magistrale fortgeführt werden. Ohne Störung des Schulbetriebs kann im Osten ein weiterer Clusterbaustein ergänzt werden. Die Terrasse im 2. OG bildet dabei den Platzhalter für die Räume der Oberstufe. Die Erweiterung der Sporthalle erfolgt im Westen.

LANDSCHAFT
Ein lockerer Schleier aus Wald - Fragmenten mit hoch aufge-asteten Kiefern und Eichen umspielt das mäandrierende Gebäude und unterstreicht so den Charakter eines Hauses im Waldrand. Zum Wald hin verdichten sich die begleitenden Wiesenflächen zu artenreichen Hochstaudenfluren der natur-nahen Waldränder.

Eingebunden in diesen Schleier wird ein tänzelndes Pattern von funktionsgebundene Flächen – beispiels-weise den Allwetterplatz oder das grüne Klassenzimmer. Lern und Schulgarten werden in den artenreichen Staudenmatten auf den Dächern eingebunden.
In die mit Drainasphalt befestigten Flächen werden großzügig Inseln aus wassergebundener Decke eingelegt, um so ein weitgehendes versickern auf dem Gelände zu gewährleisten.

Wettbewerb Gymnasium Putzbrunn _ 2021 _ 3.Preis
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