Internat Gymnasium Weiherhof Bolanden

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Neubau Internatsgebäude und Zweifeld-Sporthalle Gymnasium Weiherhof Bolanden

STÄDTEBAU
Die Neubauten des Internats und der Sporthalle vervollständigen gemeinsam mit der Erweiterung der Mensa und dem historischen Bestand die bestehende Struktur zu einem stimmigen, lebendigen und modernen Campus. Im Süden bildet die teileingegrabene Sporthalle den neuen Auftakt und erweitert das bestehende historische Gebäude harmonisch ohne es zu verdecken.
Im Innenhof des Bestands erweitert ein Pavillon die Mensa und bildet gemeinsam mit den akzentuiert neugestalteten Außenanlagen einen barrierefreien und einladenden neuen Haupteingang.Im Nordwesten des Weierhofs fügt sich das Internat gekonnt in die umgebende Struktur ein und bildet gemeinsam mit den punktuell neugestalteten Außenanlagen eine eigene Adresse aus.
Der Weierhof wird zu einem modernen, zukunftsorientierten Campus mit hohem Wiedererkennungswert, der es schafft die historischen Gebäude mit den Neubauten zu vereinen.

ENTWURF
Die Haupterschließung des Internatsgebäudes erfolgt von Süden über einen mit Freizeitaktivitäten versehenen Vorplatz. Ein großzügig überdachter Eingangsbereich leitet die Bewohner*innen sowie die Mitarbeitenden in das freundliche Gebäude.
Direkt am Foyer gelegen, im linken Flügel, befinden sich allgemeine Bereiche, wie das Diabeteszentrum, die Nachtbereitschaft und diverse Nebenräume.
Im rechten Flügel des Gebäudes befindet sich die großzügige Magistrale mit der einladenden einläufigen Treppe, den großzügigen Loggien sowie dem transparent gestalteten Besprechungsraum. Zukünftig kann sich auch der zentrale Bereich hier angliedern.
Über die Magistrale erschlossen gliedern sich pro Geschoss jeweils zwei bzw. drei Wohngruppen, die östlich gelegenen jeweils mit zusätzlichem barrierefreiem Zimmer. Im Erdgeschoss verfügen die jeweiligen Wohnzimmer über einen direkten Zugang zu den gemeinschaftlich genutzten Gärten.
Die Gruppen werden über den gemeinschaftlichen Wohnraum erschlossen. Im Zugangsbereich befindet sich neben dem Waschraum auch das jeweilige Erzieherzimmer einer Gruppe, sowie die Doppelzimmer. Die 8 Einzelzimmer einer Gruppe gliedern sich an den kurzen Erschließungsflur, der am Ende in ein Fluchttreppenhaus mündet. Zwei Bewohner teilen sich je einen Nassraum, der durch seine geschickte Anordnung zwischen den Zimmern, sowohl vom Flur als auch von den Zimmern selbst erschlossen werden kann.

Die Verwaltungs- und Gruppenräume, die zum Ideenteil gehören, können auch zu einem späteren Zeitpunkt, problemlos ergänzt werden und werten die Erschließungsachse, durch den Aufenthaltsraum auf. Die Besprechungsräume können dann ebenfalls ausgelagert werden.
Die Sporthalle wird über eine repräsentative Treppe mit Rampe von Osten erschlossen, um auf das Niveau des Bestandsgebäudes zu kommen. Großzügige Öffnungen geben den Blick in die Halle frei.
Umkleideräume sowie die Sanitäranlagen werden im Erdgeschoss durch einen hellen Flur erschlossen. Über eine zwischen den Umkleideräumen liegende Treppe sowie über die einladende einläufige Treppe im Foyer gelangt man auf die Hallenebene. Die teilbare Zweifeldsporthalle verfügt über jeweils einen Geräte- sowie Sportlehrer- und Regieraum.
Die Speiseräume der Mensa werden über einen hellen und einladenden Pavillon im Innenhof erweitert. Dank der neugestalteten Außenanlagen gibt es auch die Möglichkeit gemütlich im Außenbereich zu Essen oder zu verweilen.

Das Internat zieht vollständig aus dem bestehenden Gebäude aus. Der Campus gliedert sich zukünftig in einen Wohnbereich mit dem Internatsgebäude, einen Unterrichtsbereich mit dem Schulgebäude, sowie einen Speise- und Freizeitbereich mit der Mensa und der neuen Sporthalle.
Die vorhandenen Dienstgebäude, ziehen in den westlichen Teil des Campus um. Außenanlagen werden nur punktuell neugestaltet um den vorhanden Grünraum und die damit zusammenhängende Biodiversität zu erhalten.

Wettbewerb Neubau Internatsgebäude und Zweifeld-Sporthalle Gymnasium Weiherhof Bolanden _ 2023 _ 2.PREIS
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Polizeirevier Neustadt-Titisee

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Neubau Polizeirevier Neustadt-Titisee

STÄDTEBAU
Der Neubau des Polizeireviers Titisee-Neustadt fügt sich gekonnt zwischen Gutach und Otto-Merz-Straße ein und reagiert dabei auf die städtebaulichen Gegebenheiten. Durch die Aufteilung in 2 polygonale Baukörper unterschiedlicher Höhe, entsteht ein Ensemble, dass sich maßstäblich und harmonisch in die bauliche Umgebung einordnet und so ihrer Lage gerecht wird. Die Gebäude schirmen den Straßenlärm ab und ermöglichen differenzierte Blickbezüge und Aufenthaltsbereiche in Richtung Osten zur Gutach.

AUßENANLAGEN
Der eingefriedete Polzeihof mit den erforderlichen Stellplätzen für KFZ ist im Norden des Grundstücks verortet. Die kompakt angeordneten Besucherparkplätze befinden sich südlich des Gebäudes außerhalb der baulichen Einfriedung. Indem die Stellplätze sowie die Fahrtwege als Rasenfugenpflaster vorgesehen sind, ist die Versiegelung auf das Minimum reduziert. Die Eingrünung entlang der Grundstücksränder bleibt bestehen und setzt sich in Form von Neupflanzung fort. Das anfallende Regenwasser wird oberflächennah bzw. über Retentionsbereiche gedrosselt abgeleitet.

KONSTRUKTION
Das Tragwerk des Polizeireviers wird in Hybridbauweise erstellt. Bodenplatte, Fundamente und Wände gegen Erdreich sollen in klassischer Massivbauweise aus Stahlbeton ausgeführt werden, während die Geschossdecken als Holz-Beton-Verbunddecken ausgeführt werden. Die Gebäudehülle bestehend aus den Wänden und Dach sind als hochgedämmte Holzkonstruktion konzipiert. Das Motto ist also: Innen Masse durch Holz-Beton-Verbunddecken, außen gut gedämmt durch bauphysikalisch effiziente Holzbauweise. So können Schallschutz und Brandschutz zwischen den Geschossen, sowie der Wärmeschutz nach außen sehr gut gewährleistet werden.
Hochbelastete und aussteifende Innenwände sind aus Stahlbeton, wo statisch möglich und aus optischen Gründen erwünscht, werden auch Innenwände aus Holz z.B. Brettsperrholz ausgeführt werden. Zur Aussteifung gegen horizontale Einwirkungen aus Wind und Schiefstellung stehen ausreichend viele Wandscheiben zur Verfügung.

Wettbewerb Neubau Polizeirevier Neustadt-Titisee _ 2023 _ 3.PREIS
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Realschule Plus Neustadt an der Weinstraße

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Neubau Realschule Plus Neustadt an der Weinstraße

STÄDTEBAU
Der Neubau der Realschule plus positioniert sich selbstbewusst im Süden des Grundstücks und vervollständigt gemeinsam mit dem neuen Umweltbildungszentrum, der KiTa und dem Jugendforum den bestehenden Schulkomplex zu einem stimmigen, funktionalen und zukunftsorientierten Bildungscampus.
Durch die Setzung der quadratischen Baukörper mit jeweils unterschiedlicher Höhe und Größe und den neugestalteten Außenanlagen entsteht ein in sich geschlossenes Ensemble, sowie spannungsvolle Außenräume, die die vorhandene Struktur und den Neubau qualitätsvoll miteinander verbinden.
Der klare Baukörper der Schule wirkt ordnend und fügt sich sensibel in den durch Grünraum geprägten Schulcampus ein. Die Kompaktheit des Gebäudes ermöglicht dabei den Erhalt des vorhandenen Grünraums sowie die Ausbildung differenzierter Außenbereiche.
Eine großzügige Promenade stärkt das interne Wegenetz, verbindet die einzelnen Gebäude barrierefrei miteinander und leitet Schüler*Innen und Besucher*Innen von der Landwehr- bis hin zur Martin-Luther-Straße.

ENTWURF
Die Haupterschließung der Realschule plus erfolgt von Nordosten über die Schulpromenade und den Vorplatz. Eine großzügiger, überdachter Eingangsbereich markiert den Haupteingang und leitet die Schüler*Innen in ein helles und einladendes Foyer.
Direkt am Foyer gelegen und zum Pausenhof orientiert befindet sich die Pausenhalle mit Mensa, die sich dank mobiler Trennwände mit dem Mehrzweckraum multifunktional zu einer großzügigen Gemeinschaftsfläche zusammenschalten lässt. Diese kann individuell durch die Schulgemeinschaft bespielt und für verschiedene Veranstaltungen genutzt werden. Ein großzügiges grünes Atrium gewährleistet die natürliche Belichtung der Innenbereiche und beste Orientierung.
Neben den Gemeinschaftsbereichen wie der Bibliothek und dem Medienraum, die sich an die Ostfassade angliedern und als dezentraler Lern- und Rückzugsort fungieren, befinden sich auch der Ganztag und die Fachklassen im Erdgeschoss. Durch die ebenerdige Verortung können die Werkräume im Süden mit großzügigen Werkterrassen (“Experimentierfelder“) in den Außenraum erweitert werden. Auch die Lehrküchen im Westen erhalten einen direkten Zugang in den Schulgarten und zu den Kräuterterrasse. Werkterrassen, Schulgärten und Kräuterterrassen ermöglichen Unterricht im freien und stärken den Bezug zur Natur. Die Räume der Ganztagsbetreuung liegen neben den Lehrküchen und lassen sich dank mobiler Trennwände ebenfalls zusammenschalten. Für die einfache Auffindbarkeit ordnen sich die Büros der Schulsozialarbeit um das Atrium.
Die vertikale Erschließung der Obergeschosse erfolgt über das zentrale Foyer, wo eine einladende, einläufige Treppe die Schüler*Innen nach oben leitet. Im ersten Obergeschoss befinden sich die Verwaltung sowie die Lerncluster 1 und 3. Die Büros der Verwaltung ordnen sich an die Außenfassade mit Blick auf den Pausenbereich, den Speyerbach und ins Grüne. Das großzügige Lehrenden-Café gliedert sich an das Atrium und lädt Lehrer*Innen zum gemeinsamen Austausch außerhalb des Unterrichts ein.
Die Unterrichtsräume der einzelnen Lerncluster lassen sich über mobile Trennwände zusammenschalten. So werden multifunktionale Lernzonen gebildet, die individualisiertes und kleingruppenorientiertes Lernen ermöglichen und zu co-kreativer Projektarbeit animieren. Diverse Loggien und Fluraufweitungen schaffen Kommunikationszonen und spannende Blickbezüge in den Außenraum. Die Differenzierungsräume sowie die Lehrer*Innen- und Lehrmittelzimmer gliedern sich jeweils um die innenliegenden Atrien.
Im zweiten Obergeschoss befindet sich das Lerncluster 2 sowie die Fachklassen Kunst, Informatik und Naturwissenschaften. Die naturwissenschaftlichen Bereiche erhalten eine Erweiterung in den Außenbereich in Form von Experimentierterrassen.

AUSSENANLAGEN
Das Freiraumkonzept für den Neubau der Realschule Plus stellt den benötigten Bedarf der Schule an Spiel-, Sport- und Pausenangebot, sowie die erforderliche Infrastruktur sicher. Darüber hinaus zielt der Entwurf darauf ab, einen möglichst 'Grünen Schulcampus' unter Beachtung der angrenzenden Bildungseinrichtungen und Nutzungen zu erzeugen. Über Entsiegelung, die Verwendung von geeigneten Materialien und Oberflächen (Albedo-Effekt) sowie Baumhainsetzungen wird ein möglichst angenehmer thermischer Komfort am Campus gewährleistet. Es entsteht zudem ein stadträumliches Gelenk mit Verteilerfunktion sowie ein Ort des gemeinsamen Lernens und Erlebens.

Arge: löhle neubauer architekten - Planstatt Senner Landschaftsarchitekten, München

Wettbewerb Neubau Realschule Plus Neustadt an der Weinstraße _ 2023 _ 1.PREIS
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Realschule Hohenbrunn

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Neubau Realschule Hohenbrunn

STÄDTEBAU
Die städtebaulichen Vorgaben des geplanten neuen Wohnquartiers am Ortsrand von Hohenbrunn im Norden des Wettbewerbsgebiets geben mit sich “auffächernden“ Riegeln sowie Proportion und Höhenentwicklung die Situierung der polygonalen Baukörper von Schule und Sporthalle vor, wie auch die verkehrlichen Erschließungsflächen im Osten (Bahnlinie) und Süden (Taufkirchner Straße), deren weitgehende hermetische Abschirmung durch die Anordnung der Neubauten gewährleistet wird. Diese Adaption wird durch die noch folgenden weiteren Bildungseinrichtungen komplettiert werden.
So entsteht eine identitätsstiftende Adresse für Schüler*innen und Besucher*innen sowohl von der S-Bahnhaltestelle aus als auch der Taufkirchner und Hohenbrunner Straße.

MATERIAL
Das Gebäude zeigt sich Innen wie Außen in seiner Materialität stark reduziert. Prägend für das äußere Erscheinungsbild ist eine vertikale Holzverschalung mit Vergrauungslasur, in die präzise raumhohe Fensteröffnungen entsprechend den funktionalen Anforderungen eingeschnitten werden, die für eine angenehme natürliche Belichtung im Inneren sorgen.
Vorgelagerte Fluchtbalkone, über 2 Geschosse überspannt mit einem zugleich als Rankhilfe dienenden Stahlnetz, gewährleisten ein ausgewogenes Microklima und sommerliche Verschattung.
Im Inneren schafft die großzügige Aula in Verbindung mit der einladenden Sitzstufentreppe aus Holz und den begrünten Atrien differenzierte Blickbeziehungen, spannungsvolle Raumabfolgen und beste Orientierung. Böden, Wand-/Deckenflächen und Türen aus Holz, einzelne mit Farbakzenten versehene Wandflächen sowie großzügig eingeschnittene Fensterelemente prägen das Erscheinungsbild und schaffen eine angenehme Atmosphäre.
Der Einsatz von regionalem Holz im Innenraum wirkt temperaturausgleichend und feuchtigkeitsregulierend und somit positiv auf das Raumklima. Die Verwendung von ökologischen, langlebigen und regionalen Baustoffen spiegelt den nachhaltigen Charakter des Gebäudes auch im Innenraum wieder.

Arge: löhle neubauer architekten - lohrer.hochrein Landschaftsarchitekten, München

Wettbewerb Neubau Realschule Hohenbrunn _ 2023 _ 1.PREIS
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Areal Lehnstaffel Kusel

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Neuordnung Areal Lehnstaffel Kusel

STÄDTEBAU
Die Neuordnung der Lehnstaffel schafft eine lebendige und identitätsstiftende Struktur, die sich auch in der Ausformulierung der Gebäude widerspiegelt. Die Bebauung orientiert sich hinsichtlich Körnung und Dachlandschaft am vorhandenen Kontext, und tritt als in sich geschlossenes Ensemble auf.
Die vorhandene Dachlandschaft wird durch asymmetrische Satteldächer neu interpretiert. Durch die Setzung der fünf polygonalen Baukörper entstehen im Zusammenspiel mit dem Bestand spannende und differenzierte Platzsituationen.
Das Quartier erhält eine eigene Identität mit hohem Wiederkennungswert, welches mit neu gestaltetem Charakter die Innenstadt weiterbaut und sich durch neue Wegebeziehungen mit ihr verwebt.

ENTWURF
Die polygonale Bebauung öffnet sich entlang der Bahnhofsstraße und leitet Anwohner und Besucher in das neue Lehnstaffel Quartier. Transparente Verkaufsflächen im Erdgeschoss sorgen sowohl vom Straßenraum als auch von den Platzflächen für eine verkaufsfördernde als auch einladende Atmosphäre mit hoher Aufenthaltsqualität.
Büroflächen sollten hierbei bei Bedarf bevorzugt im weniger frequentierten hinteren Bereich vorgesehen werden; eine hohe Transparenz sorgt auch hier für ein angenehmes Arbeitsumfeld.
Der qualitativ hochwertige Wohnraum wird ab dem 1. Obergeschoss situiert. Um den Querschnitt der Stadtgesellschaft auch innerhalb des Quartiers widerzuspiegeln, wird ein breites Angebot an Wohnraum angeboten. Dieser orientiert sich an den geltenden Richtlinien für geförderten Wohnungsbau und ist selbstverständlich barrierefrei geplant.
Die Wohnungen erhalten durchgängig offene, zeitgemäße Grundrisse. Küche, Ess- und Wohnbereich werden als offene Wohneinheit mit Loggien konzipiert.
In den Dachflächen können zudem begrünte Dachterrassen mit hoher Aufenthaltsqualität angeboten werden.
Bodentiefe bzw. raumhohe Fenster lassen die Räume großzügig und offen wirken und geben den Blick Richtung Stadt frei.
Lüftungsflügel werden größtenteils hinter perforierten Blechen verortet die gleichzeitig als Absturz- bzw. Einbruchsicherung fungieren.
Nachdem die bestehenden Garagen- bzw. das Trafogebäude “überformt werden dürfen, wir vorgeschlagen, die Garagen einheitlich über ein gemeinsames Flachdach mit intensiver Begrünung bzw. Bäumen zu “fassen“ um die räumliche Situation aufzuwerten.
Das Trafohäuschen dagegen wird lediglich vertikal begrünt. Gleiches gilt für die Wandscheiben der Lehnstaffel welche zur Lehnstrasse führen.

Wettbewerb Neuordnung Areal Lehnstaffel Kusel _ 2023 _ 3.PREIS
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Feuerwehrtechnische Zentrale Göttingen

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Neubau Feuerwehrtechnische Zentrale Landkreis Göttingen

STÄDTEBAU
Der Neubau der Feuerwehrtechnischen Zentrale des Landkreises Göttingen schmiegt sich mit seinem mäanderförmigen Baukörper wohltuend in die vorhandene Topografie bzw. Landschaftsraum ein. Die Zentrale bildet durch die markante Haltung einen neuen und prägnanten Identitätsträger.

ENTWURF
Die Haupterschließung des Gebäudes erfolgt von der Herzbergerstraße im Nordwesten und führt in den vom Baukörper gefassten Innenhof. Dieser ist die zentrale Aufstellfläche mit Stellplätzen für Besucher und dient als Verteilerfläche in die jeweiligen Funktionsbereiche des Baukörpers. Man gelangt direkt in die als Durchfahrer konzipierte Fahrzeughalle mit angegliederten Lagerflächen, sowie in die gegenüberliegende Kfz-Werkstatt mit Waschhalle und Schlauchpflege.

Vom überdachten Haupteingang gelangt man ebenerdig in den dreigeschossigen “warmen“ Gebäudeteil.
Im hellen Foyer liegt der Empfangsbereich mit großzügiger einläufiger Treppe, die alle Geschosse miteinander verbindet. Daran angegliedert liegt die Verwaltung mit dazugehörigen Nebenräumen sowie die Chemie Schulung. Außerdem werden hier auch die kompakt angeordneten Werkstätten des Atemschutzes sowie Elektro- und Funkwerkstatt verortet. Diese sind zusätzlich über einen Zugang zu den Kfz-Werkstätten und dem Übungsplatz erschlossen.
Im Obergeschoss ist der Katastrophenschutz mit Aufenthaltsbereich und breitem Flur für Besprechungen sowie die zusammenschaltbaren Schulungsräume situiert. Blickbezüge ergeben sich von den Aufenthalts- und Arbeitsräumen in den Landschaftsraum.
Im Hanggeschoss, ebenfalls durch die einläufige Treppe erschlossen, befindet sich die Cafeteria mit großzügigem Außenbereich, der ebenfalls vom Eingangsniveau durch Sitzstufen erreichbar ist. Weiter befinden sich auf der unteren Ebene die Übungsräume für den Atemschutz sowie die erforderlichen Technikräume. Natürlich belichtet werden die Räume durch die abfallende Topografie des Grundstücks.

AUSSENANLAGEN
Der Außenbereich wird durch den Baukörper gegliedert. Im Nord- westlichen Teil des Grundstücks befindet sich die Ausfahrt der Fahrzeughalle. Eingefasst vom Gebäude liegt die Aufstellfläche mit Besucherparkplätzen. Von dieser sind alle Bereiche erschließbar.
Im nordöstlichen Bereich des Grundstücks liegt die Einfahrt für die Mitarbeiterparkplätze, die Schlauchpflege, sowie der Kfz-Werkstatt und die Waschhalle. Außerdem die große Übungsfläche mit Übungshaus und Turm.
Im Westen sorgt eine großzügige Grünfläche für einen angemessenen Puffer zu den zukünftigen Bauflächen des Seniorenzentrums. Die Cafeteria im UG erhält hier zum Bach hin orientiert eine großzügige Terrasse mit Rasenstufen. Der Feuerwehr-Campus wird mit regionaltypischen Grünelementen wie Streuobstwiesen, Baumgruppen und Feldhecken in das Landschaftsbild eingebunden. Notwendige befestigte Flächen werden, wo funktional möglich, wasserdurchlässig ausgeführt, Dächer begrünt und mit PV-Anlagen ausgestattet.

Arge: löhle-neubauer architekten - Lex-Kerfers Landschaftsarchitekten, Bockhorn
Visualisierung: Parkelf Architekten, München

Wettbewerb Neubau Feuerwehrtechnische Zentrale Landkreis Göttingen _ 2023 _ Anerkennung
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Competitionline Ranking 2022

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Competitionline Ranking 2022

Beim diesjährigen Wettbewerbs-Ranking belegt unser Büro den 5. Platz in der Kategorie “Architektur”. Vielen Dank an unser Wettbewerbsteam und an unsere Wettbewerbspartner.
(Außenanlagen, Energie, Tragwerk)

Das competitionline Ranking ist das einzige Architekten-Ranking im deutschsprachigen Raum, das ausschließlich auf Wettbewerbsergebnissen basiert. Einmal pro Jahr wertet die competitionline-Redaktion sämtliche auf competitionline.com veröffentlichten Wettbewerbsergebnisse aus und erstellt daraus das Ranking der erfolgreichsten Büros.

Competitionline Ranking 2022 _ 13.Platz
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Hans-Küng-Geminschaftsschule Tübingen

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Erweiterung Hans-Küng-Gemeinschaftsschule Tübingen

STÄDTEBAU
Der Neubau der Hans-Küng-Gemeinschaftsschule orientiert sich städtebaulich an den Kanten der Westbahnhofstrasse, der westlichen Grundstücksgrenze sowie der östlich gelegenen Veranstaltungshalle und reagiert angemessen auf Proportion, Maßstäblichkeit und Körnung der umgebenden Bebauung. Der polygonal zugeschnittene Baukörper präsentiert sich zur Westbahnhofstrasse 3-geschossig, während sich das abfallende Dach mit integrierter grüner Dachterrasse nach Süden zu Campus hin öffnet und 2-geschossig wird. Durch die unmittelbare Positionierung an der Westbahnhofstrasse und den dynamischen Zuschnitt wird der Neubau zum Identitätsträger des Schulareals und vereint die Schulgebäude zu einem neuen Ensemble.

ENTWURF
Die Erschließung des Neubaus erfolgt sowohl von Norden über die Westbahnhofstraße als auch von Süden über den Schleifmühleweg sowie den Schulcampus.
Der großzügige überdachte Eingangsbereich markiert den Eingang und leitet die Schüler*Innen in ein helles einladendes Foyer. Mit dem Foyer verknüpft werden die beiden angegliederten Mensabereiche von Gemeinschafts- und Grundschule. Diese 3 Räume lassen sich zu einem multifunktional nutzbaren Großraum zusammenschalten, der wiederum zusammen mit dem anschließenden Außenraum (überdachte Terrasse / Schulpromenade) bespielt werden kann. Nach Norden hin, als Abschirmung zur Westbahnhofstrasse, werden die Ausgabetheke, die erforderlichen Nebenräume der Küche sowie die Toiletten und der Aufzug situiert, der die barrierefreie Erschließung des Gebäudes gewährleistet.

Eine einladende Treppe führt vom Foyer aus in das 1. Obergeschoss, wo direkt anschließend die Verwaltung mit Lehrerzimmer und Balkon, die Lehrmittel und Toiletten verortet werden. Die allgemeinen Unterrichtsräume mit großem / kleinem Klassenraum sowie das Lernatelier gruppieren sich um einen 4-seitigen polygonalen grünen Innenhof, der die optimale Belichtung der Erschließungszonen gewährleistet.

Eine zweiläufige Treppe führt ins 2. Obergeschoss, das die Räume des “freien Lernens“, 2 zusammen-schaltbare Ganztagsräume, 2 Betreuungsräume, Lager und eine Teilfläche des Lernateliers beherbergt. Diese Räume bzw. die gesamte Schule haben Zugriff auf eine großzügige geschützte und begrünte Dachterrasse, die als Event- und Experimentierfeld dient.

Wettbewerb Erweiterung Hans-Küng-Gemeinschaftsschule Tübingen _ 2022 _ 2.Preis
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Landratsamt Tirschenreuth

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Neubau Landratsamt Tirschenreuth


STÄDTEBAU
Der Neubau des Amtsgebäudes bildet gemeinsam mit dem vorhandenen Bestand und den neugestalteten Außenanlagen ein stimmiges, qualitätsvolles und identitätsstiftendes neues Ensemble.
Der 3- geschossige Baukörper schiebt sich behutsam in die vorhandene Topografie und definiert mit seiner Freiform einen angemessenen Vorplatz aus. Die akzentuierten Knicke des Gebäudes, reagieren auf vorhandene Fluchten und leiten gleichzeitig den Besucher zum Eingang des Neubaus. Durch die großzügigen Fugen zum Amtsgebäude 2 und dem historischen Amtsgebäude 3 ist eine Erschließung des Innenhofs von jeder Seite möglich. Die Verlagerung der Parkplätze nach Norden ermöglicht eine autofreie Gestaltung des Innenhofes, dessen Aufenthaltsqualität dadurch gesteigert wird.

AUßENANLAGEN
Das Freiraumkonzept stellt einen engen Dialog zwischen Innen- und Außenraum her und nimmt Bezug zu bereits bestehenden Qualitäten im Umfeld.
Das räumliche Konzept erweitert und stärkt dabei das bereits bestehende Gefüge um die Amtsgebäude und versteht den neuen Freiraum als weiteren wichtigen und ergänzenden Baustein. Der Vorplatz des Amtsgebäudes IV ist als multifunktional nutzbarer Raum angelegt und vermittelt zwischen den verschiedenen Funktionen des Umfelds.
Das gastronomische Angebot in Verbindung zur Mensa, die begrünten Aufenthaltsmöglichkeiten, Fahrradabstellbereiche sowie eine Treppenverbindung zum nördlichen Parkplatz sind durch die Platzfläche verknüpft bzw. gut erreichbar.
Eine reduzierte Platzfläche an der Nordseite nimmt die Besucher der PKW-Parkplätze auf. Die erforderlichen Stellplätze sind als Parkpakete möglichst kompakt angeordnet. Indem die Stellplätze als Rasenfugenpflaster vorgesehen sind, ist die Versiegelung der Funktionsflächen auf das mögliche Minimum reduziert.
Die Eingrünung entlang der Grundstücksränder bleibt bestehen und setzt sich in Form von Neupflanzung fort.
Das anfallende Regenwasser wird oberflächennah bzw. über Retentionsbereiche gedrosselt abgeleitet.

Arge: Planstatt Senner Landschaftsarchitekten, München

Wettbewerb Neubau Landratsamt Tirschenreuth _ 2022 _ 2.Preis
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Emil-von-Behring Gymnaisum Erlangen-Spardorf

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Neubau Emil-von-Behring Gymnaisum

STÄDTEBAU
Der Neubau des Emil-von-Behring Gymnasiums positioniert sich selbstbewusst im Westen des Grundstücks und vervollständigt gemeinsam mit der künftigen Sporthalle den Schulkomplex zu einem funktionalen und zukunftsorientierten Campus.
Die Schule wirkt mit ihrem klaren Baukörper ordnend und fügt sich mit Bezug zu den Bestandsgebäuden und der vorhandenen Topographie sensibel in den grünen, durch dichten Baumbestand geprägten Schulcampus ein. Die Kompaktheit des Gebäudes ermöglicht dabei den Erhalt der schützenwerten Eichen, sowie die Ausbildung differenzierter Außenbereiche.
Die quadratische Form betont die Eigenständigkeit des Gebäudes im Kontext, während die umlaufend auskragenden Außenbalkone die Geschossigkeit nach außen abbilden und einen fließenden Übergang zwischen dem Innen- und Außenraum schafften. Die Leitidee einer nachhaltigen und umweltfreundlichen Schule wird durch eine begrünte Fassade auch nach außen hin wahrnehmbar.
Eine großzügige Schulpromenade erschließt das neue Gymnasium von der Buckenhofer Straße. Eine Abfolge von Plätzen, die die einzelnen Geländeniveaus barrierefrei miteinander verbindet leitet die Schüler*Innen bis zum Vorplatz der neuen Schule. Der erste Platz bildet dabei den einladenden Ankunftsbereich im Osten. Die folgenden Platzaufweitungen dienen als Erschließungsflächen für die einzelnen Baukörper entlang der Schulpromenade.

AUSSENANLAGEN
Der Anspruch an eine nachhaltige, umweltbewusste sowie klimagerechte Gestaltung zeigt sich auch in der Außenraumgestaltung.
Hitzeresiliente Baumgruppen, artenreiche Staudenmatten und heimische Blühpflanzen flankieren die Promenade und schaffen ein abwechslungsreiches Spiel entlang des Erschließungsbandes. Integrierte Aufenthaltsgelegenheiten laden zum Verweilen ein und ermöglichen die individuelle Aneignung des grünen Erschließungsraumes. Treppen und Rampen überwinden die vorhandene Topographie und ermöglichen einen barrierefreien Zugang zu allen Schulgebäuden.
Nach Norden schafft eine große Wiese einen fließenden Übergang zur angrenzenden Bewaldung. Ein kleiner Schulteich dient als Retentionsbecken, der mit Wasser aus den Dachflächen der Schulgebäude gespeist wird. Eine Abfolge von Kräuter- Gemüsebetten sowie ein grünes Klassenzimmer schließt das Schulgelände gegen Westen ab.
Der Pausenhof spannt sich zwischen Bestand und Neubau auf. Freie Sitzstufen überwinden das Niveau zur Pausenfläche. Eingelegte Steinelemente dienen als Sonnenterrasse für Echsen, während Insektenhotels die Artenvielfalt fördern.
Auch hier steht das Naturerlebnis für die Schüler*Innen mit abwechslungsreichen Spiel- und Erholungsangeboten im Mittelpunkt. Baumgruppen und Solitärbäume schaffen räumliche Grünstrukturen und bilden wichtigen „Grünen Schatten“ in den heißen Sommerzeiten und verbessern die Klimabilanz im Projekt. Sitz- und Bewegungsmöglichkeiten komplettieren die Pausengestaltung.

Wettbewerb Neubau Emil-von-Behring Gymnaisum Erlangen-Spardorf _ 2022 _ 4.Preis
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