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Neubau Schulcampus ESS und HKS Hamen

STÄDTEBAU
Die Neubauten der Elisabeth-Selbert-Schule und der Heinrich-Kielhorn-Schule reihen sich spielerisch entlang der Magistrale auf und vervollständigen gemeinsam mit der neuen Multifunktionshalle den Schulkomplex zu einem zu einem funktionalen und zukunftsorientierten Campus.
Das Gefüge aus versetzten, unterschiedlich Hohen Baukörpern, orientiert sich an den orthogonalen Strukturen der unmittelbaren Umgebung. Die verspringenden Baukörper spannen differenzierte und spannende Pausenflächen sowie angemessen dimensionierte Platzsituationen zur Magistrale auf.

ENTWURF
Elisabeth-Selbert-Schule _ Die Haupterschließung der Berufsschule erfolgt von Nordwesten über die Magistrale und den angemessen dimensionierten Vorplatz. Eine großzügig, überdachter Eingangsbereich markiert den Haupteingang und leitet die Schüler*Innen in das helle und einladende Foyer mit Sitzstufentreppe, welche das Herzstück der Schule darstellen und durch die Schulgemeinschaft individuell bespielt und für verschiedene Veranstaltungen genutzt werden können.

AUSSENANLAGEN
Der Campus bildet einen weiteren grünen Baustein, der die innerstädtischen Grünstrukturen über den Quartierspark bis zu den bewaldeten Hügeln am Basberg fortsetzt. Dabei nimmt er die angrenzenden Strukturen des Quartiersparks auf und führt diese als fließende Formen bis an die Gebäude heran. Neue Wegeverbindungen im Süden stärken die Anschlüsse Quartierspark.
Die Hauptzugänge des Campus fügen sich entlang der Magistrale ein. Die Vorbereiche der Eingänge dienen dabei als Treffpunkte und Aufenthaltsbereiche und sind zusammenhängend gestaltet. Die Pausenflächen der HKS zonieren sich in Primär- und Sekundarstufe und bieten den benötigten Bedarf an Spiel-, Sport- und Entspannungsmöglichkeiten für gemeinsames Erleben und Erkunden. Die Spielangebote, Experimentierflächen und Grünen Klassenzimmer werden im Sinne der Inklusion umgesetzt und fördern den spielerischen Umgang mit Lernen und neuen Erfahrungen. Die gärtnerische Nutzung zieht sich von den Schulgärten der HKS über den Obsthain bis zu den Außenbereichen der ESS-Küchen über den Campus.

Die Grünflächen dienen gemäß dem Schwammstadtprinzip zur Retention des Niederschlagwassers und Kühlung durch Verdunstung. Als Bodenbelag wird ein barrierefreier, möglichst wasserdurchlässiger Belag aus Betonstein vorgeschlagen. Die erforderlichen Fahrradstellplätze sind in Nähe der Gebäudezugänge verortet. Die PKW-Stellplätze ordnen sich dem ‚Grünen Campus‘ unter und fügen sich ins Freiraumkonzept ein.
Durch die Verwendung geeigneter Materialien, Oberflächen (Albedo-Effekt), Evotranspiration der Baumsetzungen sowie Beachtung der Frischluftschneisen und Kaltluftströme wird ein angenehmes Mikroklima und thermischer Komfort (PET) am Campus gewährleistet. Die Auswahl der Gehölze orientiert sich am Quartierspark: die Allee der Magistrale mit Fraxinus americana bzw. Alnus Spaethii, den Baumhainen mit Acer monspessulanum, Ostrya carpinifolia, Tilia tomentosa und Pinus sylvestris, der Feuchten Senke mit Salix und Wildstaudenmischungen sowie dem Obsthain mit regionalen Kultursorten.

Arbeitsgemeinschaft:
Architektur - löhle-neubauer architekten, Augsburg
Landschaftsarchitektur - Planstatt-Senner GmbH, München
TGA - Bohne Ingenieure, Berlin
Tragwerksplanung - Marx Krontal und Partner, Hannover

Wettbewerb Neubau Schulcampus ESS und HKS Hamen _ 2023 _ 3.PREIS
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