Forschungszentrum Keltenwelt am Glauberg

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Neubau Forschungszentrum Keltenwelt am Glauberg

STÄDTEBAU
Der Neubau des Forschungszentrums ordnet sich komplett dem Kontinuum Landschaftsraum unter und ist nur partiell von Süden wahrnehmbar. Die gesamte Masse des Gebäudes wird in die Topografie geschoben während die Geländebewegungen des Glaubergs auf eine intensiv begrünte Dachfläche geführt werden. Bewirtschaftet wird, die grüne Dachlandschaft und das unmittelbare Umfeld von den beiden “Glauberg-Schafen“ Merlin und Venia. Lediglich die Südfassade ragt aus dem Hang. Sie folgt dabei abstrahiert dem natürlichen Geländeverlauf des Glaubergs. Die hangseitigen Bereiche werden über geschickt positionierte grüne Innenhöfe belichtet. Das Baufenster wird nahezu vollständig ausgenutzt, lediglich die Abstandsflächen bleiben frei.
Die Erschließung erfolgt sowohl von Süden als auch über den großen Innenhof mit Sitzstufenanlage. Das Gebäude integriert sich behutsam in den bestehenden Rundweg des Museumsgartens, gleichzeitigt gewährt das begrünte Dach des Gebäudes einen einzigartigen Blick über das Museum hinweg in die weite Landschaft bzw. zum Grabhügel.

ENTWURF
Die Besucher des Museums gelangen über einen großzügig überdachten Bereich in das helle und freundlich gestaltete Foyer. Alternativ erreicht man über den großen Innenhof über Sitzstufen in den autarken öffentlichen Teil des Gebäudes. Der Vortragssaal schließt seitlich an das Foyer an, ist teilbar und kann mit dem Foyer zu einem großen multifunktionalen Raum zusammengeschalten werden. Im südlichen Bereich des Gebäudes befindet sich der Verwaltungstrakt sowie der Sozialraum mit Blick in die Landschaft. Der Multifunktionsraum liegt im westlichen Teil des Gebäudes mit direkter Anbindung an das dahinter liegende Archiv und orientiert sich ebenfalls nach Süden. Der Eingang für das Personal und die Forschenden befindet sich zwischen Multifunktionsraum und Verwaltung.
Unter der Sitzstufenanlage wird das Museumslager mit direkter Verbindung an die Werkstadt situiert.
Vom Großen Innenhof gelangt man auch direkt in das Lager für Ausgrabungswerkzeuge, was wiederum die direkte Verbindung zur Fundreinigung und dem Funddepot ermöglicht. Im nördlichen Bereich werden lediglich die Sanitärbereiche, sowie das Stuhllager verortet. Die Flurbereiche werden über die Innenhöfe belichtet und erzeugen eine angenehme Aufenthaltsqualität.

Arge: löhle-neubauer architekten - mne landschaftsarchitekten
Visualisierung: mne landschaftsarchitekten

Wettbewerb Neubau Forschungszentrum Keltenwelt am Glauberg _ 2024 _ Anerkennung
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Berufsschulzentrum Nord Wismar

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Neubau Bildungszentrum Nord Wismar

STÄDTEBAU _ Der Neubau der Berufsschule positioniert sich mittig im Grundstück und vervollständigt gemeinsam mit dem südlich verorteten Internat, dem Bestand und den im Norden liegenden Schulbausteinen (Kreisvolkshochschule/ Kreismusikschule) den stimmigen, funktionalen und zukunftsorientierten Bildungscampus.
Die Berufsschule wirkt mit ihrem klaren Baukörper ordnend und fügt sich im Bezug zu dem Bestand und der vorhandenen Topographie sensibel in den durch Grünraum geprägten Schulcampus ein. Durch die Setzung des L-förmigen Internats, entsteht eine städtebauliche Kante zur Straße und ein geschützter Innenbereich zwischen Neubau und Bestand, gleichzeitig wertet das Internat das Bestandsgebäude auf.
Die Schulbausteine denken/vervollständigen den Campus städtebaulich weiter.
Durch die klaren Baukörper unterschiedlicher Höhe und die neugestalteten Außenanlagen entsteht ein in sich geschlossenes Ensemble, sowie spannungsvolle Außenräume die den Bestand und den Neubau qualitätsvoll zu einem stimmigen “Ganzen“ verbinden.

AUSSENANLAGEN _ Mit dem Freiraumkonzept wird die klare, lineare Struktur der städtebaulichen Setzung unterstützt. Mit unterschiedlich geprägten Freiräumen, die sich in Ost-West-Richtung aufspannen, wird so eine kleinteilige und differenzierte Verzahnung der Gebäude mit dem Freiraum entstehen.
Im Süden des Grundstücks wird durch den Neubau für das Internat ein neuer, räumlich gefasster und grüner Hof entstehen. Er bildet den Eingang zur Berufsschule von der Stadt und dem ÖPNV-Haltepunkt aus, wird aber auch zum aktiven Freiraum für das Internat.
Mit einem baumüberstandenen, grünen Campus wird das gesamte Berufsschulzentrum neu geprägt: er verknüpft das Bestandsgebäude mit dem Erweiterungsbau, bildet einen prägnanten Eingang von Osten her, vor allem aber bietet er vielfältige Aufenthaltsbereiche für die Schüler*innen mit Sitzbänken an den grünen Inseln, Liegebänken zum Sonnen und Bewegungsangeboten. Die grünen Inseln werden dicht mit Bäumen überstellt, im Bereich der unterbauten Flächen erhöht ausgebildet und bieten so schattenspendende angenehme Aufenthaltsorte aus. Für die Mensa werden ausreichend freie Flächen für die Außengastronomie angeboten. Die östliche Insel mit der klaren Kante nach Norden wird zum Verweilort mit Ausblick auf die Ostsee.
Der Campus bindet nach Westen an einen landschaftlich gestalteten Bereich im Übergang zu den Kleingärten an. Ein langer, geschwungener Weg, der damit möglichst barrierearm wird, führt durch einen Obstbaumhain nach Norden. So entsteht ein grüner Filter zu der Kleingärtenanlage im Westen. Entlang des Gebäudes wird die Topografie mit Sitzkanten terrassiert, so dass grüne Felder entstehen, die Sportangebote wie Tischtennis und Calisthenics aufnehmen und aktive Bewegungsmöglichkeiten ermöglichen.

Arge: löhle-neubauer architekten - wbp landschaftsarchitekten
Visualisierung: parkelf architekten

Wettbewerb Neubau Bildungszentrum Nord Wismar _ 2024 _ 1.Preis
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Sporthalle mit Tiefgarage Erlangen

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Neubau Sporhalle mit Tiefgarage Erlangen

STÄDTEBAU
Der Neubau vervollständigt mit seinem klaren Baukörper gemeinsam mit dem CEG und dem KuBiC das Quartier zu einem funktionalen und zukunftsorientieren Campus. Der Baukörper schließt die städtebauliche Kante zur Fahrstraße während er im Innenraum differenzierte und spannende Flächen sowie angemessen dimensionierte Platzsituationen aufspannt. Dabei orientiert sich der Neubau an den Strukturen sowie den Proportionen und der Höhenentwicklung des bestehenden Blockrands.
Auf dem Grundstück der ehemaligen Friedrich-Sponsel-Halle entsteht eine neue Stadtteilbibliothek, die gemeinsam mit den Ateliers der umgewidmeten Musikschule einen Kunst- und Lesegarten für das Quartier aufspannt.

ENTWURF
Die Haupterschließung des Gebäudes erfolgt über die Fahrstraße von Westen. Der großzügige öffentliche Durchgang markiert dabei den Haupteingang des Gebäudes. An diesem befinden sich die beiden Haupttreppenhäuser, welche sämtliche Nutzungen erschließen. Der kompakte dreigeschossige Baukörper bietet eine klare und einfache innere Organisation. Im südlichen Teil des Baukörpers befinden sich die Nutzungen des Christian Ernst Gymnasiums, welche auch direkt über den Schulhof erschlossen werden können.
Erdgeschossig befindet sich die Mensa, die multifunktional mit dem Mehrzweckraum zusammenschaltbar ist. Im ersten Obergeschoss situieren sich die Klassenräume und kleinere Lernmitten, die individualisiertes und kleingruppenorientiertes Lernen fördern. Im zweiten Obergeschoss werden die Gemeinschafts- und Ganztagsräume verortet. Diese werden durch eine großzügige Lern- und Leseterrasse ergänzt die auch als Experimentierfeld fungiert.
Im nördlichen Teil des Gebäudes befindet sich die von der südlichen Stadtmauerstraße zufahrbare Tiefgarage für PKW und Fahrradfahrer. Außerdem befindet sich erdgeschossig die Ausgabe- und Lagerfläche des Spielepools. Der Lastenaufzug verbindet den Ausgabe- mit dem Werkstattbereich im ersten Obergeschoss. Im zweiten Obergeschoss werden die Räumlichkeiten des Sportamts vorgesehen.
Die Haupterschließung der Teileingegrabenen Dreifachsporthalle erfolgt über den angemessen dimensionierten und großzügigen überdachten Vorplatz, der sich zwischen den Gebäudevolumen aufspannt und in das helle und einladende Foyer leitet. Der überdachte Vorplatz dient auch als Treffpunkt vor großen Veranstaltungen. Von hier erhält man direkte Einblicke in die Sporthallen. Die Galerietribüne auf Zugangsebene bietet dem Zuschauer barrierefrei die Möglichkeit an Veranstaltungen teilzunehmen. Die Zuschauerplätze werden als fest eingebaute Tribünenplätze vorgesehen. Im Rücken des Foyers werden die Besuchertoiletten sowie die vertikale Erschließungselemente der Halle verortet.
Die direkte Erschließung der Sporthalle über den Schulhof gewährleistet, wie bei der Mensa, ein dem Pausenbereich zugeordneter autarker Eingang.
Im Untergeschoss erschließt man über den Stiefelgang direkt die Umkleidekabinen, von denen man über den Turnschuhgang in die Sporthalle und weitere Nebenräume gelangt. Ebenfalls im Untergeschoss und über den Turnschuhgang erschlossen, befinden sich die übrigen Sporträume, die durch Oberlichter belichtet werden.
Gezielte Einschnitte in die Sporthallenfassade ermöglichen Einblicke in die Sporthalle und einen Außenraumbezug. Auf dem Dach der Sporthalle befindet sich der Allwetterplatz der durch “grüne Wände“ gefasst wird die gleichzeitig die Ballfangnetze kaschieren. Der Außenzugang für die Schule erfolgt unmittelbar vom Schulhof über einen gesicherten Treppenraum.

Arge: löhle-neubauer architekten - Lex-Kerfers Landschaftsarchitekten

Wettbewerb Neubau Sporhalle mit Tiefgarage Erlangen _ 2024 _ 1.Preis
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Kirbachschule Hohenhaslach

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Erweiterung und Sanierung Kirbachschule Hohenhaslach

STÄDTEBAU _ Der Erweiterungsbau der Kirbachschule wirkt mit seinen beiden Ergänzungsbaukörpern ordnend und vervollständigt das bestehende Ensemble zu einem stimmigen und zukunftsorientierten Campus. Die Gebäudevolumen öffnen sich großzügig nach Süden in Richtung Altstadt und spannen dabei eine differenzierte und qualitätvolle Campusfläche auf. Dabei orientiert sich der Neubau an den orthogonalen Strukturen sowie der Proportion und der Höhenentwicklung der bestehenden Struktur.

AUSSENANLAGEN _ Die Freiraumgestaltung fasst die teils heterogene Bestandssituation zu einem klar lesbaren und erlebbaren Konzept zusammen und bildet die gestalterische Basis für den neuen Schulcampus. Im topografisch ausgeprägten Gelände entstehen unter-schiedlichste, qualitätsvolle Freiräume, die die Bestandsflächen miteinbinden und Angebote für alle Schülerinnen und Schüler schaffen. Neben Spiel- und Erlebnisangeboten entstehen hier auch Räume zur Begegnung und zum Austausch. Auf den neu entstehenden Stufen kann Kommunikation stattfinden und die Schülerschaft kommt hier zusammen. Durch das Verweben der Gebäudeinnenräume mit den Freiflächen über die langgestreckten Stufenanlagen entsteht eine völlig neue Identität und eine neue Adresse. Zudem bieten die Treppen die Nutzung als Außentribüne die vielfältig bespielt werden, in der Pause oder zu gemeinsamen Veranstaltungen.
Die Belagsflächen im neuen Schulgelände sollen nachhaltig und gleichzeitig barrierefrei ausgebildet werden. Durch einen geringen Versiegelungsgrad soll die Retentionsfähig erhalten bleiben und neue Klimabäume begünstigen eine Verbesserung des Mikroklimas.

SANIERUNG _ Die gesamte Schule wird energetisch, brandschutz- und haustechnisch saniert. Entsprechend der Vorgaben aus der Bauphysik werden Außenwände und Dach gedämmt. Die äußere Hülle wird kongruent zum Neubau mit einer vertikalen Holzverschalung mit Vergrauungslasur und Hinterlüftungsebene, sowie mit großzügigen Fensterelementen (3-fach Verglasung) ausgeführt. Dabei werden die Sturzbereiche “aufgefüttert“ um die Integration der Haustechnik bzw. der Raumakustik gewährleisten zu können. Bestehende Brüstungen werden auf ca. 45 cm Höhe zurückgeschnitten um die Brüstungen als Sitzelement (Kommunikation) bzw. als Stauraum für Schüler- oder als Materialfächer nutzen zu können. Weiter erfolgt der Einbau neuer Türelemente die den aktuellen Vorgaben aus Brand- bzw. Schallschutz entsprechen. Gleiches gilt für die Oberflächen der Bodenbeläge.

Wettbewerb Erweiterung und Sanierung Kirbachschule Hohenhaslach _ 2024 _ 2.Preis
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Fachklassengebäude Eugen-Bolz-Gymnaisum Rottenburg

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Neubau Fachklassengebäude Eugen-Bolz-Gymnaisum Rottenburg

STÄDTEBAU _ Der Erweiterungsbau des Eugen-Bolz-Gymnasiums wirkt mit seinem klaren Baukörper ordnend und fügt sich in Bezug auf den Bestand sensibel in den Schulcampus ein. Der Neubau orientiert sich an den orthogonalen Strukturen des Bestands sowie der angrenzenden Bebauung. Proportion und Höhenentwicklung ergeben sich aus dem städtebaulichen Kontext.

ENTWURF _ Die Haupterschließung des Neubaus erfolgt über die Eberhardstraße im Westen. Ein großzügig überdachter Eingangsbereich markiert den Eingang und leitet die Schüler*innen in das helle und einladende Foyer. Vom Eingangsbereich aus gelangt man direkt in das neue Fachklassengebäude in dem sich ebenerdig der Ganztag und der Fachbereich Kunst befindet. Ein großzügiges grünes Atrium gewährleistet die natürliche Belichtung der Innenbereiche und beste Orientierung.
Im ersten Obergeschoss befinden sich die Fachbereiche Naturwissenschaften und Physik. Die Unterrichtsräume gliedern sich jeweils mit dazwischengeschalteter Sammlung an der Außenfassade. Die NWT-Werkstatt wird sowohl von der Außenfassade als auch vom Innenhof belichtet. Durch den Lichthof werden die Erschließungszonen belichtet und es entstehen Sichtbeziehungen innerhalb des Gebäudes. Im 2. Obergeschoss befinden sich die Fachbereiche der Biologie und der Chemie.
Die Haupterschließung des neugeordneten Bestands befindet sich weiterhin im Norden. Das Foyer, welches das neue Herzstück der Schule darstellt, kann durch die Schulgemeinschaft individuell bespielt und für verschiedene Veranstaltungen genutzt werden. Außerdem verbindet es den Bestand mit dem Erweiterungsgebäude und dem Neubau. Die Aula, Musiksäle und das Schülercafé lassen sich zu einer Multifunktional nutzbaren Fläche zusammenschalten. Außerdem entsteht eine Verbindung mit dem im Süden gelegenen Bewegungsgarten. Vom Foyer aus gelangt man über die neue Sitzstufentreppe in die Bibliothek.
Im ersten Obergeschoss befindet sich einfach auffindbar die Verwaltung und der Übergang in den Fachklassenneubau. Dieser ist von jedem Geschoss aus barrierefrei erschlossen. Außerdem verortet sich hier das erste Doppelcluster, welches sich über Hauptgebäude und Erweiterungsbau erstreckt. Die Unterrichtsräume einer Jahrgangsstufe bilden mit den Kursstufenräumen als Differenzierungsräumen und den großzügigen Lernlandschaften jeweils ein Cluster aus. Im zweiten Obergeschoss befinden sich die Räume der Lehrerschaft sowie die Oberstufenräume. Analog zum ersten Obergeschoss liegt auch hier das Doppelcluster.
Im zurückversetzten 3. Obergeschoss befindet sich das letzte Doppelcluster. Die Lernlandschaften werden hier durch Oberlichter belichtet.

AUSSENANLAGEN _ Die Freiräume werden entsprechend ihrer Charakteristik und bisherigen Nutzung entwickelt. Der „Bewegungsarten“ wird mit zusätzlichen Angeboten ergänzt und direkt an die Aula und den Freibereich des Schülercafés angebunden. Der Neubau erhält einen Werkhof, von dem aus man über Rasenstufen zum „Kunstgarten“ gelangt. Durch die Verlagerung der überdachten Fahrradstellplätze an die Mechthildstraße gewinnt der große Pausenhof mehr Raum: Die große zentrale Bewegungsfläche wird durch das „Mobile Wäldchen“ aus kombinierten Sitz- und Pflanzelementen zoniert; vis á vis der Aula bieten sich Holzdecks auf unterschiedlichen Höhen als Tribüne bzw. Bühne an; eine berankte Pergola bietet Schatten. Alle Ebenen sind über eine barrierefreie Rampe miteinander verbunden.

Wettbewerb Neubau Fachklassengebäude Eugen-Bolz-Gymnaisum Rottenburg _ 2024 _ 1.Preis
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Competitionline Ranking 2023

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Competitionline Ranking 2023

Zum 6. mal dürfen wir uns freuen, unter den Top 10 beim europaweiten Wettbewerbsranking zu sein. Unser Büro belegt beim diesjährigen Wettbewerbs-Ranking in der Kategorie “Architektur” den 8. Platz und in der Kategorie ``Stadtplanung`` den 17. Platz. Vielen Dank an unser Wettbewerbsteam und an unsere Wettbewerbspartner.
(Außenanlagen, Energie, Tragwerk)

Das competitionline Ranking ist das einzige Architekten-Ranking im deutschsprachigen Raum, das ausschließlich auf Wettbewerbsergebnissen basiert. Einmal pro Jahr wertet die competitionline-Redaktion sämtliche auf competitionline.com veröffentlichten Wettbewerbsergebnisse aus und erstellt daraus das Ranking der erfolgreichsten Büros.

Competitionline Ranking 2023 _ 8.Platz
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Studentenwohnheim „Blaich“ Kulmbach

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Neubau Studentenwohnheim ``Blaich`` Kulmbach

STÄDTEBAU
Das neue Studentenwohnheim fügt sich behutsam in die umgebende Bebauung ein. Durch die niedrige Geschossigkeit bei hoher baulicher Dichte wird die bebaubare Fläche des Grundstücks flächeneffizient ausgenutzt.

Der Großteil der bestehenden Bäume wird erhalten und bildet auf natürliche Weise Schutz vor sommerlicher Überhitzung und spendet wohltuenden Schatten an heißen Tagen.

ENTWURF
Die Haupterschließung des Wohnheims erfolgt von Süden. Der eingeschnittene, überdachte Eingangsbereich mit anschließenden Briefkästen und dem Hausmeisterbüro leitet die Bewohner*innen in das freundliche Gebäude.

Am daran anschließenden, vom Innenhof großzügig belichteten Flurbereich befinden sich alle gemeinschaftlichen, dienenden Räume wie beispielsweise Abstellraum und Waschraum. Um den Innenhof gliedern sich dann die Einzelappartements an, die Erschließung kann daher freundlich und übersichtlich gestaltet werden.

Zentral am Innenhof befindet sich außerdem ein Gemeinschaftsraum, der auch den Zugang zum Innenhof gewährt. Dieser zeigt sich als qualitätsvolle, lärmabgeschottete Außenfläche, die die Bewohner*innen zum gemeinschaftlichen Beisammensein einlädt.
Hier können Feiern und andere Veranstaltungen störungsfrei stattfinden ohne andere Mitbewohner oder die Nachbarschaft zu belästigen. Der Innenhof wird zum Herz des Studentenwohnheims und dient zum kommunikativen Austausch, zum Lernen und zum Erholen.

Am Eingangsbereiche gelegen führt eine schnell auffindbare einläufige Treppe mit Luftraum in das erste und zweite Obergeschoss. In den Obergeschossen befinden sich ausschließlich Zimmer, die sich – analog zum Erdgeschoss - um den Innenhof herum gruppieren, sowie ein Gruppenraum mit Terrasse zum Innenhof.

Wettbewerb Neubau Studentenwohnheim ``Blaich`` Kulmbach _ 2023 _ Anerkennung
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Schulcampus ESS und HKS Hameln

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Neubau Schulcampus ESS und HKS Hamen

STÄDTEBAU
Die Neubauten der Elisabeth-Selbert-Schule und der Heinrich-Kielhorn-Schule reihen sich spielerisch entlang der Magistrale auf und vervollständigen gemeinsam mit der neuen Multifunktionshalle den Schulkomplex zu einem zu einem funktionalen und zukunftsorientierten Campus.
Das Gefüge aus versetzten, unterschiedlich Hohen Baukörpern, orientiert sich an den orthogonalen Strukturen der unmittelbaren Umgebung. Die verspringenden Baukörper spannen differenzierte und spannende Pausenflächen sowie angemessen dimensionierte Platzsituationen zur Magistrale auf.

ENTWURF
Elisabeth-Selbert-Schule _ Die Haupterschließung der Berufsschule erfolgt von Nordwesten über die Magistrale und den angemessen dimensionierten Vorplatz. Eine großzügig, überdachter Eingangsbereich markiert den Haupteingang und leitet die Schüler*Innen in das helle und einladende Foyer mit Sitzstufentreppe, welche das Herzstück der Schule darstellen und durch die Schulgemeinschaft individuell bespielt und für verschiedene Veranstaltungen genutzt werden können.

AUSSENANLAGEN
Der Campus bildet einen weiteren grünen Baustein, der die innerstädtischen Grünstrukturen über den Quartierspark bis zu den bewaldeten Hügeln am Basberg fortsetzt. Dabei nimmt er die angrenzenden Strukturen des Quartiersparks auf und führt diese als fließende Formen bis an die Gebäude heran. Neue Wegeverbindungen im Süden stärken die Anschlüsse Quartierspark.
Die Hauptzugänge des Campus fügen sich entlang der Magistrale ein. Die Vorbereiche der Eingänge dienen dabei als Treffpunkte und Aufenthaltsbereiche und sind zusammenhängend gestaltet. Die Pausenflächen der HKS zonieren sich in Primär- und Sekundarstufe und bieten den benötigten Bedarf an Spiel-, Sport- und Entspannungsmöglichkeiten für gemeinsames Erleben und Erkunden. Die Spielangebote, Experimentierflächen und Grünen Klassenzimmer werden im Sinne der Inklusion umgesetzt und fördern den spielerischen Umgang mit Lernen und neuen Erfahrungen. Die gärtnerische Nutzung zieht sich von den Schulgärten der HKS über den Obsthain bis zu den Außenbereichen der ESS-Küchen über den Campus.

Die Grünflächen dienen gemäß dem Schwammstadtprinzip zur Retention des Niederschlagwassers und Kühlung durch Verdunstung. Als Bodenbelag wird ein barrierefreier, möglichst wasserdurchlässiger Belag aus Betonstein vorgeschlagen. Die erforderlichen Fahrradstellplätze sind in Nähe der Gebäudezugänge verortet. Die PKW-Stellplätze ordnen sich dem ‚Grünen Campus‘ unter und fügen sich ins Freiraumkonzept ein.
Durch die Verwendung geeigneter Materialien, Oberflächen (Albedo-Effekt), Evotranspiration der Baumsetzungen sowie Beachtung der Frischluftschneisen und Kaltluftströme wird ein angenehmes Mikroklima und thermischer Komfort (PET) am Campus gewährleistet. Die Auswahl der Gehölze orientiert sich am Quartierspark: die Allee der Magistrale mit Fraxinus americana bzw. Alnus Spaethii, den Baumhainen mit Acer monspessulanum, Ostrya carpinifolia, Tilia tomentosa und Pinus sylvestris, der Feuchten Senke mit Salix und Wildstaudenmischungen sowie dem Obsthain mit regionalen Kultursorten.

Arbeitsgemeinschaft:
Architektur - löhle-neubauer architekten, Augsburg
Landschaftsarchitektur - Planstatt-Senner GmbH, München
TGA - Bohne Ingenieure, Berlin
Tragwerksplanung - Marx Krontal und Partner, Hannover

Wettbewerb Neubau Schulcampus ESS und HKS Hamen _ 2023 _ 3.PREIS
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Internat Gymnasium Weiherhof Bolanden

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Neubau Internatsgebäude und Zweifeld-Sporthalle Gymnasium Weiherhof Bolanden

STÄDTEBAU
Die Neubauten des Internats und der Sporthalle vervollständigen gemeinsam mit der Erweiterung der Mensa und dem historischen Bestand die bestehende Struktur zu einem stimmigen, lebendigen und modernen Campus. Im Süden bildet die teileingegrabene Sporthalle den neuen Auftakt und erweitert das bestehende historische Gebäude harmonisch ohne es zu verdecken.
Im Innenhof des Bestands erweitert ein Pavillon die Mensa und bildet gemeinsam mit den akzentuiert neugestalteten Außenanlagen einen barrierefreien und einladenden neuen Haupteingang.Im Nordwesten des Weierhofs fügt sich das Internat gekonnt in die umgebende Struktur ein und bildet gemeinsam mit den punktuell neugestalteten Außenanlagen eine eigene Adresse aus.
Der Weierhof wird zu einem modernen, zukunftsorientierten Campus mit hohem Wiedererkennungswert, der es schafft die historischen Gebäude mit den Neubauten zu vereinen.

ENTWURF
Die Haupterschließung des Internatsgebäudes erfolgt von Süden über einen mit Freizeitaktivitäten versehenen Vorplatz. Ein großzügig überdachter Eingangsbereich leitet die Bewohner*innen sowie die Mitarbeitenden in das freundliche Gebäude.
Direkt am Foyer gelegen, im linken Flügel, befinden sich allgemeine Bereiche, wie das Diabeteszentrum, die Nachtbereitschaft und diverse Nebenräume.
Im rechten Flügel des Gebäudes befindet sich die großzügige Magistrale mit der einladenden einläufigen Treppe, den großzügigen Loggien sowie dem transparent gestalteten Besprechungsraum. Zukünftig kann sich auch der zentrale Bereich hier angliedern.
Über die Magistrale erschlossen gliedern sich pro Geschoss jeweils zwei bzw. drei Wohngruppen, die östlich gelegenen jeweils mit zusätzlichem barrierefreiem Zimmer. Im Erdgeschoss verfügen die jeweiligen Wohnzimmer über einen direkten Zugang zu den gemeinschaftlich genutzten Gärten.
Die Gruppen werden über den gemeinschaftlichen Wohnraum erschlossen. Im Zugangsbereich befindet sich neben dem Waschraum auch das jeweilige Erzieherzimmer einer Gruppe, sowie die Doppelzimmer. Die 8 Einzelzimmer einer Gruppe gliedern sich an den kurzen Erschließungsflur, der am Ende in ein Fluchttreppenhaus mündet. Zwei Bewohner teilen sich je einen Nassraum, der durch seine geschickte Anordnung zwischen den Zimmern, sowohl vom Flur als auch von den Zimmern selbst erschlossen werden kann.

Die Verwaltungs- und Gruppenräume, die zum Ideenteil gehören, können auch zu einem späteren Zeitpunkt, problemlos ergänzt werden und werten die Erschließungsachse, durch den Aufenthaltsraum auf. Die Besprechungsräume können dann ebenfalls ausgelagert werden.
Die Sporthalle wird über eine repräsentative Treppe mit Rampe von Osten erschlossen, um auf das Niveau des Bestandsgebäudes zu kommen. Großzügige Öffnungen geben den Blick in die Halle frei.
Umkleideräume sowie die Sanitäranlagen werden im Erdgeschoss durch einen hellen Flur erschlossen. Über eine zwischen den Umkleideräumen liegende Treppe sowie über die einladende einläufige Treppe im Foyer gelangt man auf die Hallenebene. Die teilbare Zweifeldsporthalle verfügt über jeweils einen Geräte- sowie Sportlehrer- und Regieraum.
Die Speiseräume der Mensa werden über einen hellen und einladenden Pavillon im Innenhof erweitert. Dank der neugestalteten Außenanlagen gibt es auch die Möglichkeit gemütlich im Außenbereich zu Essen oder zu verweilen.

Das Internat zieht vollständig aus dem bestehenden Gebäude aus. Der Campus gliedert sich zukünftig in einen Wohnbereich mit dem Internatsgebäude, einen Unterrichtsbereich mit dem Schulgebäude, sowie einen Speise- und Freizeitbereich mit der Mensa und der neuen Sporthalle.
Die vorhandenen Dienstgebäude, ziehen in den westlichen Teil des Campus um. Außenanlagen werden nur punktuell neugestaltet um den vorhanden Grünraum und die damit zusammenhängende Biodiversität zu erhalten.

Wettbewerb Neubau Internatsgebäude und Zweifeld-Sporthalle Gymnasium Weiherhof Bolanden _ 2023 _ 2.PREIS
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Polizeirevier Neustadt-Titisee

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Neubau Polizeirevier Neustadt-Titisee

STÄDTEBAU
Der Neubau des Polizeireviers Titisee-Neustadt fügt sich gekonnt zwischen Gutach und Otto-Merz-Straße ein und reagiert dabei auf die städtebaulichen Gegebenheiten. Durch die Aufteilung in 2 polygonale Baukörper unterschiedlicher Höhe, entsteht ein Ensemble, dass sich maßstäblich und harmonisch in die bauliche Umgebung einordnet und so ihrer Lage gerecht wird. Die Gebäude schirmen den Straßenlärm ab und ermöglichen differenzierte Blickbezüge und Aufenthaltsbereiche in Richtung Osten zur Gutach.

AUßENANLAGEN
Der eingefriedete Polzeihof mit den erforderlichen Stellplätzen für KFZ ist im Norden des Grundstücks verortet. Die kompakt angeordneten Besucherparkplätze befinden sich südlich des Gebäudes außerhalb der baulichen Einfriedung. Indem die Stellplätze sowie die Fahrtwege als Rasenfugenpflaster vorgesehen sind, ist die Versiegelung auf das Minimum reduziert. Die Eingrünung entlang der Grundstücksränder bleibt bestehen und setzt sich in Form von Neupflanzung fort. Das anfallende Regenwasser wird oberflächennah bzw. über Retentionsbereiche gedrosselt abgeleitet.

KONSTRUKTION
Das Tragwerk des Polizeireviers wird in Hybridbauweise erstellt. Bodenplatte, Fundamente und Wände gegen Erdreich sollen in klassischer Massivbauweise aus Stahlbeton ausgeführt werden, während die Geschossdecken als Holz-Beton-Verbunddecken ausgeführt werden. Die Gebäudehülle bestehend aus den Wänden und Dach sind als hochgedämmte Holzkonstruktion konzipiert. Das Motto ist also: Innen Masse durch Holz-Beton-Verbunddecken, außen gut gedämmt durch bauphysikalisch effiziente Holzbauweise. So können Schallschutz und Brandschutz zwischen den Geschossen, sowie der Wärmeschutz nach außen sehr gut gewährleistet werden.
Hochbelastete und aussteifende Innenwände sind aus Stahlbeton, wo statisch möglich und aus optischen Gründen erwünscht, werden auch Innenwände aus Holz z.B. Brettsperrholz ausgeführt werden. Zur Aussteifung gegen horizontale Einwirkungen aus Wind und Schiefstellung stehen ausreichend viele Wandscheiben zur Verfügung.

Wettbewerb Neubau Polizeirevier Neustadt-Titisee _ 2023 _ 3.PREIS
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