Realschule Hohenbrunn

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Neubau Realschule Hohenbrunn

STÄDTEBAU
Die städtebaulichen Vorgaben des geplanten neuen Wohnquartiers am Ortsrand von Hohenbrunn im Norden des Wettbewerbsgebiets geben mit sich “auffächernden“ Riegeln sowie Proportion und Höhenentwicklung die Situierung der polygonalen Baukörper von Schule und Sporthalle vor, wie auch die verkehrlichen Erschließungsflächen im Osten (Bahnlinie) und Süden (Taufkirchner Straße), deren weitgehende hermetische Abschirmung durch die Anordnung der Neubauten gewährleistet wird. Diese Adaption wird durch die noch folgenden weiteren Bildungseinrichtungen komplettiert werden.
So entsteht eine identitätsstiftende Adresse für Schüler*innen und Besucher*innen sowohl von der S-Bahnhaltestelle aus als auch der Taufkirchner und Hohenbrunner Straße.

MATERIAL
Das Gebäude zeigt sich Innen wie Außen in seiner Materialität stark reduziert. Prägend für das äußere Erscheinungsbild ist eine vertikale Holzverschalung mit Vergrauungslasur, in die präzise raumhohe Fensteröffnungen entsprechend den funktionalen Anforderungen eingeschnitten werden, die für eine angenehme natürliche Belichtung im Inneren sorgen.
Vorgelagerte Fluchtbalkone, über 2 Geschosse überspannt mit einem zugleich als Rankhilfe dienenden Stahlnetz, gewährleisten ein ausgewogenes Microklima und sommerliche Verschattung.
Im Inneren schafft die großzügige Aula in Verbindung mit der einladenden Sitzstufentreppe aus Holz und den begrünten Atrien differenzierte Blickbeziehungen, spannungsvolle Raumabfolgen und beste Orientierung. Böden, Wand-/Deckenflächen und Türen aus Holz, einzelne mit Farbakzenten versehene Wandflächen sowie großzügig eingeschnittene Fensterelemente prägen das Erscheinungsbild und schaffen eine angenehme Atmosphäre.
Der Einsatz von regionalem Holz im Innenraum wirkt temperaturausgleichend und feuchtigkeitsregulierend und somit positiv auf das Raumklima. Die Verwendung von ökologischen, langlebigen und regionalen Baustoffen spiegelt den nachhaltigen Charakter des Gebäudes auch im Innenraum wieder.

Arge: löhle neubauer architekten - lohrer.hochrein Landschaftsarchitekten, München

Wettbewerb Neubau Realschule Hohenbrunn _ 2023 _ 1.PREIS
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Areal Lehnstaffel Kusel

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Neuordnung Areal Lehnstaffel Kusel

STÄDTEBAU
Die Neuordnung der Lehnstaffel schafft eine lebendige und identitätsstiftende Struktur, die sich auch in der Ausformulierung der Gebäude widerspiegelt. Die Bebauung orientiert sich hinsichtlich Körnung und Dachlandschaft am vorhandenen Kontext, und tritt als in sich geschlossenes Ensemble auf.
Die vorhandene Dachlandschaft wird durch asymmetrische Satteldächer neu interpretiert. Durch die Setzung der fünf polygonalen Baukörper entstehen im Zusammenspiel mit dem Bestand spannende und differenzierte Platzsituationen.
Das Quartier erhält eine eigene Identität mit hohem Wiederkennungswert, welches mit neu gestaltetem Charakter die Innenstadt weiterbaut und sich durch neue Wegebeziehungen mit ihr verwebt.

ENTWURF
Die polygonale Bebauung öffnet sich entlang der Bahnhofsstraße und leitet Anwohner und Besucher in das neue Lehnstaffel Quartier. Transparente Verkaufsflächen im Erdgeschoss sorgen sowohl vom Straßenraum als auch von den Platzflächen für eine verkaufsfördernde als auch einladende Atmosphäre mit hoher Aufenthaltsqualität.
Büroflächen sollten hierbei bei Bedarf bevorzugt im weniger frequentierten hinteren Bereich vorgesehen werden; eine hohe Transparenz sorgt auch hier für ein angenehmes Arbeitsumfeld.
Der qualitativ hochwertige Wohnraum wird ab dem 1. Obergeschoss situiert. Um den Querschnitt der Stadtgesellschaft auch innerhalb des Quartiers widerzuspiegeln, wird ein breites Angebot an Wohnraum angeboten. Dieser orientiert sich an den geltenden Richtlinien für geförderten Wohnungsbau und ist selbstverständlich barrierefrei geplant.
Die Wohnungen erhalten durchgängig offene, zeitgemäße Grundrisse. Küche, Ess- und Wohnbereich werden als offene Wohneinheit mit Loggien konzipiert.
In den Dachflächen können zudem begrünte Dachterrassen mit hoher Aufenthaltsqualität angeboten werden.
Bodentiefe bzw. raumhohe Fenster lassen die Räume großzügig und offen wirken und geben den Blick Richtung Stadt frei.
Lüftungsflügel werden größtenteils hinter perforierten Blechen verortet die gleichzeitig als Absturz- bzw. Einbruchsicherung fungieren.
Nachdem die bestehenden Garagen- bzw. das Trafogebäude “überformt werden dürfen, wir vorgeschlagen, die Garagen einheitlich über ein gemeinsames Flachdach mit intensiver Begrünung bzw. Bäumen zu “fassen“ um die räumliche Situation aufzuwerten.
Das Trafohäuschen dagegen wird lediglich vertikal begrünt. Gleiches gilt für die Wandscheiben der Lehnstaffel welche zur Lehnstrasse führen.

Wettbewerb Neuordnung Areal Lehnstaffel Kusel _ 2023 _ 3.PREIS
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Feuerwehrtechnische Zentrale Göttingen

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Neubau Feuerwehrtechnische Zentrale Landkreis Göttingen

STÄDTEBAU
Der Neubau der Feuerwehrtechnischen Zentrale des Landkreises Göttingen schmiegt sich mit seinem mäanderförmigen Baukörper wohltuend in die vorhandene Topografie bzw. Landschaftsraum ein. Die Zentrale bildet durch die markante Haltung einen neuen und prägnanten Identitätsträger.

ENTWURF
Die Haupterschließung des Gebäudes erfolgt von der Herzbergerstraße im Nordwesten und führt in den vom Baukörper gefassten Innenhof. Dieser ist die zentrale Aufstellfläche mit Stellplätzen für Besucher und dient als Verteilerfläche in die jeweiligen Funktionsbereiche des Baukörpers. Man gelangt direkt in die als Durchfahrer konzipierte Fahrzeughalle mit angegliederten Lagerflächen, sowie in die gegenüberliegende Kfz-Werkstatt mit Waschhalle und Schlauchpflege.

Vom überdachten Haupteingang gelangt man ebenerdig in den dreigeschossigen “warmen“ Gebäudeteil.
Im hellen Foyer liegt der Empfangsbereich mit großzügiger einläufiger Treppe, die alle Geschosse miteinander verbindet. Daran angegliedert liegt die Verwaltung mit dazugehörigen Nebenräumen sowie die Chemie Schulung. Außerdem werden hier auch die kompakt angeordneten Werkstätten des Atemschutzes sowie Elektro- und Funkwerkstatt verortet. Diese sind zusätzlich über einen Zugang zu den Kfz-Werkstätten und dem Übungsplatz erschlossen.
Im Obergeschoss ist der Katastrophenschutz mit Aufenthaltsbereich und breitem Flur für Besprechungen sowie die zusammenschaltbaren Schulungsräume situiert. Blickbezüge ergeben sich von den Aufenthalts- und Arbeitsräumen in den Landschaftsraum.
Im Hanggeschoss, ebenfalls durch die einläufige Treppe erschlossen, befindet sich die Cafeteria mit großzügigem Außenbereich, der ebenfalls vom Eingangsniveau durch Sitzstufen erreichbar ist. Weiter befinden sich auf der unteren Ebene die Übungsräume für den Atemschutz sowie die erforderlichen Technikräume. Natürlich belichtet werden die Räume durch die abfallende Topografie des Grundstücks.

AUSSENANLAGEN
Der Außenbereich wird durch den Baukörper gegliedert. Im Nord- westlichen Teil des Grundstücks befindet sich die Ausfahrt der Fahrzeughalle. Eingefasst vom Gebäude liegt die Aufstellfläche mit Besucherparkplätzen. Von dieser sind alle Bereiche erschließbar.
Im nordöstlichen Bereich des Grundstücks liegt die Einfahrt für die Mitarbeiterparkplätze, die Schlauchpflege, sowie der Kfz-Werkstatt und die Waschhalle. Außerdem die große Übungsfläche mit Übungshaus und Turm.
Im Westen sorgt eine großzügige Grünfläche für einen angemessenen Puffer zu den zukünftigen Bauflächen des Seniorenzentrums. Die Cafeteria im UG erhält hier zum Bach hin orientiert eine großzügige Terrasse mit Rasenstufen. Der Feuerwehr-Campus wird mit regionaltypischen Grünelementen wie Streuobstwiesen, Baumgruppen und Feldhecken in das Landschaftsbild eingebunden. Notwendige befestigte Flächen werden, wo funktional möglich, wasserdurchlässig ausgeführt, Dächer begrünt und mit PV-Anlagen ausgestattet.

Arge: löhle-neubauer architekten - Lex-Kerfers Landschaftsarchitekten, Bockhorn
Visualisierung: Parkelf Architekten, München

Wettbewerb Neubau Feuerwehrtechnische Zentrale Landkreis Göttingen _ 2023 _ Anerkennung
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Competitionline Ranking 2022

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Competitionline Ranking 2022

Beim diesjährigen Wettbewerbs-Ranking belegt unser Büro den 5. Platz in der Kategorie “Architektur”. Vielen Dank an unser Wettbewerbsteam und an unsere Wettbewerbspartner.
(Außenanlagen, Energie, Tragwerk)

Das competitionline Ranking ist das einzige Architekten-Ranking im deutschsprachigen Raum, das ausschließlich auf Wettbewerbsergebnissen basiert. Einmal pro Jahr wertet die competitionline-Redaktion sämtliche auf competitionline.com veröffentlichten Wettbewerbsergebnisse aus und erstellt daraus das Ranking der erfolgreichsten Büros.

Competitionline Ranking 2022 _ 13.Platz
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Hans-Küng-Geminschaftsschule Tübingen

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Erweiterung Hans-Küng-Gemeinschaftsschule Tübingen

STÄDTEBAU
Der Neubau der Hans-Küng-Gemeinschaftsschule orientiert sich städtebaulich an den Kanten der Westbahnhofstrasse, der westlichen Grundstücksgrenze sowie der östlich gelegenen Veranstaltungshalle und reagiert angemessen auf Proportion, Maßstäblichkeit und Körnung der umgebenden Bebauung. Der polygonal zugeschnittene Baukörper präsentiert sich zur Westbahnhofstrasse 3-geschossig, während sich das abfallende Dach mit integrierter grüner Dachterrasse nach Süden zu Campus hin öffnet und 2-geschossig wird. Durch die unmittelbare Positionierung an der Westbahnhofstrasse und den dynamischen Zuschnitt wird der Neubau zum Identitätsträger des Schulareals und vereint die Schulgebäude zu einem neuen Ensemble.

ENTWURF
Die Erschließung des Neubaus erfolgt sowohl von Norden über die Westbahnhofstraße als auch von Süden über den Schleifmühleweg sowie den Schulcampus.
Der großzügige überdachte Eingangsbereich markiert den Eingang und leitet die Schüler*Innen in ein helles einladendes Foyer. Mit dem Foyer verknüpft werden die beiden angegliederten Mensabereiche von Gemeinschafts- und Grundschule. Diese 3 Räume lassen sich zu einem multifunktional nutzbaren Großraum zusammenschalten, der wiederum zusammen mit dem anschließenden Außenraum (überdachte Terrasse / Schulpromenade) bespielt werden kann. Nach Norden hin, als Abschirmung zur Westbahnhofstrasse, werden die Ausgabetheke, die erforderlichen Nebenräume der Küche sowie die Toiletten und der Aufzug situiert, der die barrierefreie Erschließung des Gebäudes gewährleistet.

Eine einladende Treppe führt vom Foyer aus in das 1. Obergeschoss, wo direkt anschließend die Verwaltung mit Lehrerzimmer und Balkon, die Lehrmittel und Toiletten verortet werden. Die allgemeinen Unterrichtsräume mit großem / kleinem Klassenraum sowie das Lernatelier gruppieren sich um einen 4-seitigen polygonalen grünen Innenhof, der die optimale Belichtung der Erschließungszonen gewährleistet.

Eine zweiläufige Treppe führt ins 2. Obergeschoss, das die Räume des “freien Lernens“, 2 zusammen-schaltbare Ganztagsräume, 2 Betreuungsräume, Lager und eine Teilfläche des Lernateliers beherbergt. Diese Räume bzw. die gesamte Schule haben Zugriff auf eine großzügige geschützte und begrünte Dachterrasse, die als Event- und Experimentierfeld dient.

Wettbewerb Erweiterung Hans-Küng-Gemeinschaftsschule Tübingen _ 2022 _ 2.Preis
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Landratsamt Tirschenreuth

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Neubau Landratsamt Tirschenreuth


STÄDTEBAU
Der Neubau des Amtsgebäudes bildet gemeinsam mit dem vorhandenen Bestand und den neugestalteten Außenanlagen ein stimmiges, qualitätsvolles und identitätsstiftendes neues Ensemble.
Der 3- geschossige Baukörper schiebt sich behutsam in die vorhandene Topografie und definiert mit seiner Freiform einen angemessenen Vorplatz aus. Die akzentuierten Knicke des Gebäudes, reagieren auf vorhandene Fluchten und leiten gleichzeitig den Besucher zum Eingang des Neubaus. Durch die großzügigen Fugen zum Amtsgebäude 2 und dem historischen Amtsgebäude 3 ist eine Erschließung des Innenhofs von jeder Seite möglich. Die Verlagerung der Parkplätze nach Norden ermöglicht eine autofreie Gestaltung des Innenhofes, dessen Aufenthaltsqualität dadurch gesteigert wird.

AUßENANLAGEN
Das Freiraumkonzept stellt einen engen Dialog zwischen Innen- und Außenraum her und nimmt Bezug zu bereits bestehenden Qualitäten im Umfeld.
Das räumliche Konzept erweitert und stärkt dabei das bereits bestehende Gefüge um die Amtsgebäude und versteht den neuen Freiraum als weiteren wichtigen und ergänzenden Baustein. Der Vorplatz des Amtsgebäudes IV ist als multifunktional nutzbarer Raum angelegt und vermittelt zwischen den verschiedenen Funktionen des Umfelds.
Das gastronomische Angebot in Verbindung zur Mensa, die begrünten Aufenthaltsmöglichkeiten, Fahrradabstellbereiche sowie eine Treppenverbindung zum nördlichen Parkplatz sind durch die Platzfläche verknüpft bzw. gut erreichbar.
Eine reduzierte Platzfläche an der Nordseite nimmt die Besucher der PKW-Parkplätze auf. Die erforderlichen Stellplätze sind als Parkpakete möglichst kompakt angeordnet. Indem die Stellplätze als Rasenfugenpflaster vorgesehen sind, ist die Versiegelung der Funktionsflächen auf das mögliche Minimum reduziert.
Die Eingrünung entlang der Grundstücksränder bleibt bestehen und setzt sich in Form von Neupflanzung fort.
Das anfallende Regenwasser wird oberflächennah bzw. über Retentionsbereiche gedrosselt abgeleitet.

Arge: Planstatt Senner Landschaftsarchitekten, München

Wettbewerb Neubau Landratsamt Tirschenreuth _ 2022 _ 2.Preis
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Emil-von-Behring Gymnaisum Erlangen-Spardorf

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Neubau Emil-von-Behring Gymnaisum

STÄDTEBAU
Der Neubau des Emil-von-Behring Gymnasiums positioniert sich selbstbewusst im Westen des Grundstücks und vervollständigt gemeinsam mit der künftigen Sporthalle den Schulkomplex zu einem funktionalen und zukunftsorientierten Campus.
Die Schule wirkt mit ihrem klaren Baukörper ordnend und fügt sich mit Bezug zu den Bestandsgebäuden und der vorhandenen Topographie sensibel in den grünen, durch dichten Baumbestand geprägten Schulcampus ein. Die Kompaktheit des Gebäudes ermöglicht dabei den Erhalt der schützenwerten Eichen, sowie die Ausbildung differenzierter Außenbereiche.
Die quadratische Form betont die Eigenständigkeit des Gebäudes im Kontext, während die umlaufend auskragenden Außenbalkone die Geschossigkeit nach außen abbilden und einen fließenden Übergang zwischen dem Innen- und Außenraum schafften. Die Leitidee einer nachhaltigen und umweltfreundlichen Schule wird durch eine begrünte Fassade auch nach außen hin wahrnehmbar.
Eine großzügige Schulpromenade erschließt das neue Gymnasium von der Buckenhofer Straße. Eine Abfolge von Plätzen, die die einzelnen Geländeniveaus barrierefrei miteinander verbindet leitet die Schüler*Innen bis zum Vorplatz der neuen Schule. Der erste Platz bildet dabei den einladenden Ankunftsbereich im Osten. Die folgenden Platzaufweitungen dienen als Erschließungsflächen für die einzelnen Baukörper entlang der Schulpromenade.

AUSSENANLAGEN
Der Anspruch an eine nachhaltige, umweltbewusste sowie klimagerechte Gestaltung zeigt sich auch in der Außenraumgestaltung.
Hitzeresiliente Baumgruppen, artenreiche Staudenmatten und heimische Blühpflanzen flankieren die Promenade und schaffen ein abwechslungsreiches Spiel entlang des Erschließungsbandes. Integrierte Aufenthaltsgelegenheiten laden zum Verweilen ein und ermöglichen die individuelle Aneignung des grünen Erschließungsraumes. Treppen und Rampen überwinden die vorhandene Topographie und ermöglichen einen barrierefreien Zugang zu allen Schulgebäuden.
Nach Norden schafft eine große Wiese einen fließenden Übergang zur angrenzenden Bewaldung. Ein kleiner Schulteich dient als Retentionsbecken, der mit Wasser aus den Dachflächen der Schulgebäude gespeist wird. Eine Abfolge von Kräuter- Gemüsebetten sowie ein grünes Klassenzimmer schließt das Schulgelände gegen Westen ab.
Der Pausenhof spannt sich zwischen Bestand und Neubau auf. Freie Sitzstufen überwinden das Niveau zur Pausenfläche. Eingelegte Steinelemente dienen als Sonnenterrasse für Echsen, während Insektenhotels die Artenvielfalt fördern.
Auch hier steht das Naturerlebnis für die Schüler*Innen mit abwechslungsreichen Spiel- und Erholungsangeboten im Mittelpunkt. Baumgruppen und Solitärbäume schaffen räumliche Grünstrukturen und bilden wichtigen „Grünen Schatten“ in den heißen Sommerzeiten und verbessern die Klimabilanz im Projekt. Sitz- und Bewegungsmöglichkeiten komplettieren die Pausengestaltung.

Wettbewerb Neubau Emil-von-Behring Gymnaisum Erlangen-Spardorf _ 2022 _ 4.Preis
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Grundschule Kissing

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Neubau Grundschule Kissing

STÄDTEBAU
Der Neubau der Grundschule orientiert sich an den orthogonalen Strukturen der unmittelbaren Umgebung. Die Körnung der neuen Grundschule vermittelt sensibel zwischen den großmaßstäblichen Bestandsschulgebäuden und den eher kleinteiligen Einrichtungen von Hort und Kindergarten. Das Gefüge des Neubaus aus quadratischen und rechteckigen Baukörpern unterschiedlicher Höhe führt zu spannungsvollen Raumabfolgen und verleiht der Schule eine eigene Identität ohne sich über das Maß hervorzuheben. Durch die versetzte Anordnung der Baukörper hält die neue Grundschule auch respektvoll Abstand zur bestehenden Grund- und Mittelschule. Der Neubau bildet den Auftakt an der “Pestalozzi-Promenade“ die mit ihrer organischen Wegeführung bis zum Rathausplatz reicht und die Gebäude zu einem stimmigen Ensemble fasst. Die differenzierte Gliederung der Schule ermöglicht eine optimale Verflechtung mit dem Landschaftsraum bzw. dem Baumbestand.

FREIRAUMGESTALTUNG
Die Freiflächen zeigen sich als eine naturgetönte lebendige und kleinstrukturierte Landschaft. Ein lockeres Wegenetz schwingt barrierefrei über das Gelände. Durch wechselnde Breiten entstehen großzügige Pausenhöfe, einladende Vorplatz, spannungsreiche Engstellen und kleinere Plätzchen mit integrierten Bänken. Die Wegeführung wird durch leichte Bewegungen der Topografie unterstrichen, in die auch vorhandene Kalkblöcke, wildes Totholz und Findlinge integriert werden. Vorhandene Bäume können so trotz ihrer unterschiedlicher Fußhöhen in das Konzept integriert werden. Wertvolle Bäume werden aus den späteren Baufeldern in die Randseiten versetzt. Senken bilden natürliche Retentionsflächen für das anfallende Tagwasser, die zusammen mit Zisternen Regenwasser rauf dem Gelände puffernd sammeln. Ein größeres Bewegungsspielgrät wird in einen schattengebenden Baumhain eingeflochten. Die Vegetation ist robust, naturnah unter Berücksichtigung klimaresilenter Arten.

Arge: löhle neubauer architekten - lohrer.hochrein Landschaftsarchitekten, München

Wettbewerb Neubau Grundschule Kissing _ 2022 _ 3.Preis
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Haidwaldschule Maxdorf

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Neubau Haidwaldschule Maxdorf

STÄDTEBAU _ Der Erweiterungsneubau der Grundschule Maxdorf orientiert sich an den orthogonalen Strukturen des denkmal-geschützten Bestandes sowie der angrenzenden Bebauung. Proportion und Höhenentwicklung ergeben sich aus dem städtebaulichen Kontext: Ein länglicher rechteckiger 2-geschossiger Baukörper, situiert entlang der Knietschstraße, hält respektvoll Abstand zum Carl-Bosch-Haus. Die aufgesetzten Klassenhäuser mit Dachterrassen reagieren auf die Körnung der Wohnbebauung.
Das Carl-Bosch-Haus, die Haidwaldschule, die Sporthalle sowie der Erweiterungsneubau verschmelzen zusammen mit den Außen-bereichen zu einem neuen städtebaulichen Ensemble und verleihen dem Komplex eine identitätsstiftende Wirkung.

ENTWURF _ Der Erweiterungsneubau erschließt sich über die Hüttenmüllerstraße sowie über den Eingang der Haidwaldschule und den folgenden Pausenhof. Ein überdachter, auch als ``gedeckte Pause`` nutzbarer Eingangsbereich führt in den offenen Aula-Bereich mit Mensa und addierbarem Mehrzweckraum, der multifunktional nutzbar und einschließlich der unterschiedlichen Außenräume bespielt werden kann. Funktionsanalog angeordnet liegen die autark anlieferbare Küche, sonstige Nebenräume sowie die in Schul-schließzeiten auch von außen zugängliche und ebenfalls der Aula zuschaltbare Bibliothek. Eine einladende einläufige Treppe erschließt das Obergeschoss, wo die vier Klassenzimmer der Jahrgangsstufe 1 (a-d) sowie die drei Ganztagsräume mit den erforderlichen Neben-räumen verortet werden. Klassenzimmer und Ganztagsräume haben hier Zugriff auf drei begrünte Dachterrassen, die als Experimentier-felder fungieren; die Verknüpfung zum Außenbereich erfolgt direkt über eine Rutsche sowie das nördliche Treppenhaus, das auch den kurzwegigen Lehrerzugang vom Haupthaus darstellt. Die wechsel-seitige Anordnung von Unterrichtsräumen und Dachterrassen ermöglicht eine optimale Orientierung und gewährleistet differenzierte Blickbezüge sowie variable Nutzungen. Für eine klare Klassenstruktur mit den damit möglichen Interaktionen erfolgt ein Flächentausch im Bestandgebäude: Der Mehrzweckraum wird im Eingangsgeschoss des Neubaus situiert um die Jahrgangsstufen 2 bis 4 (a-d) jeweils klar zoniert im Bestand unterzubringen.

Wettbewerb Neubau Haidwaldschule Maxdorf _ 2022 _ 1.Preis
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Neckartalschule Heilbronn-Böckingen

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Neckartalschule Heilbronn-Böckingen

STÄDTEBAU
Der Neubau der Neckartalschule spannt eine differenzierte Platzsituation zwischen der bestehenden Grünewaldschule und dem neuen Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum (SBBZ) auf. Durch die Aufteilung in 3 Baukörper entsteht ein in sich geschlossenes Ensemble, das sich massstäblich und harmonisch in die bauliche Umgebung einordnet. Während die einzelnen Baukörper Bezug zur Nachbarbebauung aufnehmen, schafft die polygonale Form eine dynamische Campusfläche zwischen den Schulen und erhält dabei gleichzeitig die vorhanden diagonale Wegeverbindung.
Die 3-Teilung spiegelt sich auch in der Nutzung der Gebäude wider: Die Mensa steht als autarker Baustein in der Campusmitte und kann paritätisch von beiden Schulen genutzt werden. Die Neckartalschule besteht hingegen aus 2 Teilvolumen, die über eine Glasfuge miteinander verbunden sind. Der 3-geschossige Baukörper bildet das „Lernhaus“, welches die allgemeinen Unterrichtsräume sowie die Verwaltung beherbergt. Das „Lernzuhause“ wird im 2-geschossigen Baukörper verortet und wird durch die Nutzung der fachspezifischen Räume und den Ganztag belegt. So wird der Wechsel im Schulbetrieb zwischen Lern- und Freizeit auch baulich verdeutlicht.

AUSSENANLAGEN
Das Freiraumkonzept forciert einen nachhaltigen und ökologischen Ansatz, der durch eine gemeinsame Campusfläche die Bestandsgebäude mit den 3 neuen Baukörpern verbindet und dabei besonderen Wert auf den Erhalt des vorhandenen Baumbestandes, Biodiversität und ökologische Wertigkeit legt. Integrierte öffentliche Spielbereiche grenzen im Osten und Westen die Campusfläche von den Straßen ab. Eine farbige Markierung und Bodenschwellen markieren die Fahrradstraße in diesem Shared-Space-Bereich. Möblierungs- und Pflanzelemente schaffen eine optische Barriere zur Fahrradstraße, die nur gezielt Querungen zulässt.
Die Pausenflächen der Schulen sind durch einen Belagswechsel gut erkennbar und bieten ein vielfältiges Angebot Spiel- und Aufenthaltsflächen, wobei das Naturerlebnis im Mittelpunkt steht. Mit einer naturnahen Pflanzenauswahl entstehen ökologisch hochwertige Qualitäten.
Ein abgesenkter Bereich neben der Laufbahn ist als Retentionsbereich für Regenwasser ausgebildet. Zusammen mit den Retentionsdächern puffern sie Starkregenereignisse und versickern das Regenwasser am Ort der Entstehung. Wasserdurchlässige Beläge reduzieren zusätzlich den Versiegelungsgrad.

MATERIALWAHL
Das Gebäude zeigt sich Innen wie Außen in seiner Materialität stark reduziert. Eine vertikale Holzverschalung mit Vergrauungslasur sowie großzügige Fensterelemente bestimmen das freundliche und einladende Bild der Neubauten. Im Inneren erzeugen die großen Öffnungen mit spannenden Blickbeziehungen auf den Campus und eine differenzierte Mittelzone eine spannungsvolle Raumabfolge im Gebäude. Böden, Wandflächen, Decken und Türen aus Holz, einzelne mit Farbakzenten versehene Wandflächen sowie großzügig eingeschnittene Fensterelemente prägen das helle und freundliche Erscheinungsbild und schaffen eine heimelige Atmosphäre. Der Einsatz von regionalem Holz im Innenraum wirkt temperaturausgleichend und feuchtigkeitsregulierend was sich positiv auf das Raumklima auswirkt. Die Verwendung von ökologischen, langlebigen und regionalen Baustoffen spiegeln den nachhaltigen Charakter des Gebäudes auch im Innenraum wider.

Wettbewerb Neckartalschule Heilbronn-Böckingen _ 2022 _ Anerkennung
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