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Rathaus Neubiberg

Durch die Erweiterung des historischen Rathauses erlebt die Mitte von Neubiberg einen signifikanten Wandel. Dieser bietet die Gelegenheit, neue Qualitäten und Erlebnisräume zu schaffen ohne dabei lieb gewonnene historische Elemente zu stören.
Der vorgeschlagene zweigeschossige Erweiterungsbau ordnet sich daher dem Bestandsrathaus unter, rückt vom Bestand ab und stärkt damit die städtebauliche Position des ``Alten Rathauses``, das weiterhin die Hauptrolle am Platz einnimmt und als solitärer Baukörper ablesbar bleibt.
Der Neubau erhält eine polygonale Grundrissfigur, die konkurrierende Wechselwirkungen mit anderen Gebäuden am Platz vermeidet und dem Ensemble ein eigenständiges, identitätsstiftendes Signe hinzufügt.
Durch leichte Verdrehung der Platz-zugewandten Fassade aus der vorherrschenden Orthogonalität wird der Platz in Richtung Zugang Hauptstraße geöffnet und eine gut auffindbare, attraktive neue Adresse geschaffen. Gleichzeitig wird der Freiraum über den südwestlich angrenzenden Biergarten hinweg erlebbar. Zusätzlich zur räumlichen Wirkung sind hier auch inhaltlich synergetische Wechselwirkungen denkbar.
Im Norden weitet sich der Neubau in Richtung Grünraum und schafft somit nicht nur eine einladende und verbindende Geste, sondern rückt zusätzlich die historische ``Prachtseite`` des Bestandes weiter in den Vordergrund.
Zur im Westen und Süden angrenzenden Nachbarbebauung verhält sich der Neubau sowohl durch seine angemessene Höhenstaffelung als auch die orthogonale Ausrichtung der Außenkanten zurückhaltend.
Der Neubau greift das ortsbildprägende Element der geneigten Dachform auf führt diese in zeitgemäßer Interpretation fort.

Wettbewerb: Anerkennung _ 2017
Außenanlagen: ver.de Landschaftsarchitektur

Wettbewerb Rathaus Neubiberg _ 2017 _ Anerkennung
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