Ortsmitte Priesendorf

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Neuordnung Ortsmitte Priesendorf

KONZEPT
Ein Platz auf drei Ebenen bildet zukünftig Mitte in Priesendorf. Multifunktional nutzbare ebene Platzflächen enden in Balkonen mit Ausblick und gehen fließend in eine markante Treppenfolge, über die die verschiedenen Ebenen spannungsvoll miteinander verbinden. Die gestufte Landschaft wird Treffpunkt, multifunktionales Sitzmöbel oder gemeinschaftliches Auditorium für Aufführungen und Feste. Über Aufzug und Rampen ist die Barrierefreiheit unter Würdigung der Topografie weitgehend gegeben. Abschluss bildet ein kleiner Klimahain mit der offenen Eventscheune.
Jede Ebene hat ihren eigenen Charakter, die durch eine einheitliche Materialität und Ausstattung sowie einem lockeren Sprawl an Bäumen miteinander verknüpft werden.

PFARRHEIM
Die Erweiterung des Pfarrheims fügt sich mit seinem klaren Baukörper mit Satteldach sensibel in den Kirchplatz ein. Das Ensemble wird durch den Atriumhof gegliedert und reagiert in Proportion und Höhenentwicklung auf den Bestand. Die Erschließung des Gebäudeensembles erfolgt über den großzügigen Atriumhof, der als Lesegarten für die Bücherei dient, aber auch für verschiedene Veranstaltungen genutzt werden kann. Das neue Foyer verbindet ebenerdig den Bestand und die neue Bücherei. Die Empfangstheke mit Café leitet die Besuchenden, in den Lese- und Aufenthaltsbereich. Der Lesegarten lädt zu verweilen im geschützten Innenhof ein.
Des Weiteren erhält das Pfarramt eine Erweiterung auf der südlichen Stirnseite. Hier verortet sich der neue Aufzug, der Dorf- und Kirchplatz aber auch das Pfarrheim barrierefrei miteinander verbindet. Außerdem erhalten die Geschosse jeweils einen ergänzenden Raum entsprechend derer Nutzung.
Prägend für das äußere Erscheinungsbild der Bücherei ist eine vertikale Holzverschalung mit Vergrauungslasur sowie großzügige Fensterelemente. Der südliche
Anbau des Pfarrheims wird analog mit einer vertikalen Holzlattung versehen und trägt mit zur identitätsstiftenden Wirkung bei.

Arge: lohrer.hochrein landschaftsarchitekten und stadtplaner gmbh, münchen - löhle-neubauer architekten BDA, Augsburg

Wettbewerb Ortsmitte Priesendorf _ 2025 _ 1. Preis
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Neue Grundschule Innenstadt Heilbronn

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Neue Grundschule Innenstadt Heilbronn

STÄDTEBAU _ Der Neubau vervollständigt gemeinsam mit den beiden bestehenden Gymnasien das Quartier zu einem funktionalen und zukunftsorientierten Schulcampus. Der Baukörper orientiert sich an den Strukturen und Kanten der unmittelbaren Umgebung und leitet gekonnt in das Innere des Schulcampus. Die Körnung der neuen Grundschule vermittelt sensibel zwischen den großmaßstäblichen öffentlichen Gebäuden und den eher kleinteiligen Wohnhäusern. Die Freianlagen bilden das Bindeglied zwischen Neubau und Bestand und spannen differenzierte Innenräume sowie angemessen dimensionierte Platzsituationen auf.

ENTWURF _ Die Haupterschließung der Grundschule erfolgt von Norden über einen angemessen großen Vorplatz. Ein großzügig überdachter Eingangsbereich markiert den Haupteingang und leitet die Schüler*Innen in das helle und einladende Foyer. Dieses lässt sich mit dem Musiksaal, dem Mehrzweck- sowie dem Bewegungsraum zu einer multifunktional nutzbaren Fläche zusammenschalten. Dies stellt das neue Herz der Schule dar und kann durch die Schulgemeinschaft individuell bespielt und für verschiedene Veranstaltungen genutzt werden. Einfach auffindbar befinden sich auch die Räume der Verwaltung sowie das großzügige Lehrerzimmer im Erdgeschoss.
Die vertikale Erschließung der Obergeschosse erfolgt über eine einladende, Sitzstufenanlage mit einläufiger Treppe die Schüler*Innen nach oben leitet. Der grüne Innenhof gewährleistet die natürliche Belichtung des Innenraums und sorgt für beste Orientierung sowie für Sichtbeziehungen innerhalb des Gebäudes. Im ersten Obergeschoss befinden sich die Verwaltungsräume des Ganztags sowie die beiden ersten Cluster. Die Unterrichts- sowie Gruppenräume der einzelnen Cluster ordnen sich jeweils an die Außenfassade. Die Lernmitten sind individuell durch die Schüler*innen aneigenbar. So werden multifunktionale Lernzonen gebildet, die individualisiertes und kleingruppenorientiertes Lernen ermöglichen und zu co-kreativer Projektarbeit animieren. Im zweiten Obergeschoss befinden sich die Cluster 3 und 4 sowie die Vorbereitungsklasse. Im dritten Obergeschoss verortet sich Technik und Bibliothek. Ergänzt wird dies durch die großzügige begrünte Dachterrasse, die der ganzen Schule zur Verfügung steht und den Lern- sowie Ruheraum in den Außenbereich erweitert. Mobile Möblierungselemente ermöglichen eine individuelle Aneignung.

AUßENANLAGEN _ Die aus der städtebaulichen Setzung des Neubaus resultierende Gliederung der Freianlangen ermöglicht die Ausbildung multifunktionaler Freiräume. So entstehen neue Bewegungsflächen, ein Lehr- und Versuchsgarten sowie ein Klima- und Forschungshain und zudem auch ruhigere Bereiche als Rückzugsorte für die Schüler*innen. Neben Spiel- und Erlebnisangeboten entstehen hier auch Räume zur Begegnung und zum Austausch.
Der Schulhof versteht sich somit als Fortsetzung der neuen Schulgebäude und trägt die unterschiedlichen Ansprüche und Bedürfnisse des Schulbetriebs in die Freianlagen. Große Teile des Baumbestandes können erhalten und in die neue Gestaltung integriert werden. Mit ergänzenden klimaangepassten Baumpflanzungen wird eine natürliche und langfristige Beschattung der Freibereiche ermöglicht und eine Verbesserung des Mikroklimas begünstigt. Zudem ermöglicht die Grüne Fuge die städtebauliche Verknüpfung im Stadtgefüge und bietet Aufenthaltsräume für die gesamte Stadtbevölkerung.

Arge: löhle-neubauer architekten - bäuerle landschaftsarchitektur

Wettbewerb Neue Grundschule Innenstadt Heilbronn _ 2025 _ Anerkennung
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Ellbachzentrum Niederzier

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Neubau Ellbachzentrum Niederzier

STÄDTEBAU
Der Neubau des Ellbachzentrums in Niederzier fügt sich selbstbewusst und gleichzeitig sensibel in die Parklandschaft ein. Das Ellbachzentrum fungiert als Identitätsträger und wirkt durch seine ausdrucksstarke freie polygonale Form als “Landmark“ auf das diffuse städtebauliche Umfeld. Der kompakte 2-geschossige Baukörper hinterlässt einen minimierten Fußabdruck und gewährleistet gleichzeitig eine maximale Bespielbarkeit der Außenräume. Die Seitenlängen des neuen Zentrums sowie die Höhenentwicklung orientieren sich an Gebäuden aus dem unmittelbaren städtebaulichen Kontext.

LANDSCHAFTSRAUM
Das neue Ellbachzentrum fügt sich so in den Park ein, dass es von Norden vom Rathausquartier sowie von Süden von der Austraße aus gut sichtbar und präsent ist. Die verschiedenen Nutzungen orientieren sich allseitig zum Park. Durch die vorgelagerten Terrassen entsteht eine starke Wechselbeziehung zwischen Park und Gebäude. Von der Austraße wird eine klare Haupteingangssituation geschaffen, die mit einem separaten Weg einen geschützten Zugang zum Park und zum neuen Zentrum ermöglicht. Vor dem Haupteingang öffnet sich ein kleiner Platz, der mit langen Sitzbänken zum Verweilen einlädt.

Die 43 Stellplätze werden entlang des Grabens und vor der Kita vorgesehen und mit einem Rasenfugenpflaster versehen, so dass ein möglichst geringer Versiegelungsgrad entsteht. Die Radstellplätze werden nah am Haupteingang verortet. Durch die Ergänzung mit weiteren Parkwegen wird das Ellbachzentrum in Zukunft vor allem auch gut von dem westlichen Weg aus erreicht.

Der bestehende Bolzplatz wird erhalten und kann bei größeren Veranstaltungen als Festwiese genutzt werden, Spielangebote werden im Nordwesten des Gebäudes vorgesehen. Die Bestandsbäume werden überwiegend erhalten und punktuell durch große Einzelbäume oder Baumgruppen ergänzt, die zusätzlich Schatten spenden.

Arge: löhle-neubauer architekten - wbp landschaftsarchitekten

Wettbewerb Neubau Ellbachzentrum Niederzier _ 2025 _ Anerkennung
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Drei Grundschulen im Wendland

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Neubau von 3 Grundschulen im Wendland

STÄDTEBAU
Die neuen Grundschulen in den Ortschaften Trebel, Küsten und Schnega orientieren sich an der städtebaulichen Grundstruktur der jeweiligen Ortsmitten. Aus der Schnittmenge der Körnung der drei Ortschaften kristallisieren sich U-förmige Strukturen heraus, die für den Neubau der Schulen adaptiert, neu interpretiert und in einer freien, polygonalen und offenen Hofstruktur mit differenzierten Seitenflügeln abgebildet werden. Über dem Haupthaus spannt sich ein traditionelles Satteldach auf, während die beiden Seitenflügel mit langgezogenen, neuinterpretierten Walmdächern an das Haupthaus anbinden. Die offene Hofsituation orientiert sich jeweils zum Ort bzw. zum Zugangsbereich und fasst den Ortsrand.

AUSSENANLAGEN
Die drei Schulstandorte werden auch in der Außenraumgestaltung ähnlich strukturiert und nur jeweils an die örtlichen Gegebenheiten angepasst. Die vorgeschlagenen Baukörper für die drei Schulstandorte schaffen eine klare Raumzonierung in ein „Innen“, einem geschützten Hof und einem „Außen“ zur Landschaft. „Innen“ entsteht eine einladende Hofsituation, die über einen breiten Zugang als Eingangsbereich, aber auch als intensiv genutzte Schulhoffläche mit Bewegungsangeboten funktioniert. Unter einem großen Baum bietet eine Rundbank Platz zum Verweilen im Schatten. Ein breites Spielband, dass sich vor den Klassenräumen aufspannt, schafft Raum zum Klettern, Balancieren und Toben. Vor dem Schulhof befindet sich ein Bolzplatz, der als zusätzliches Angebot in den Pausen genutzt werden kann. Außen um das Gebäude schließt sich eine stärker naturnahe Gestaltung an, die mit offenen Wiesenflächen zum freien Spiel einlädt. Ein Schulgarten und ein grünes Klassenzimmer können für den Unterricht im Freien genutzt werden. Ein neu gepflanzter Gehölzsaum schafft einen grünen Filter zur Umgebung und grenzt das jeweilige Grundstück ab. Hier sind auch naturnahe Regenwassermulden denkbar. Die Buswendeschleife wird in Küsten und Trebel jeweils so angeordnet, dass sie nordwestlich des Zugangs liegt und die Schüler sicher auf den Schulhof gelangen. Alle Stellplätze sind direkt von der Straße aus angeordnet und liegen damit ebenfalls getrennt von den Schulwegen der Kinder. Radabstellplätze werden direkt am Eingang vorgesehen.

Arge: löhle-neubauer architekten - wbp landschaftsarchitekten

Wettbewerb Neubau von 3 Grundschulen im Wendland _ 2025 _ 3.Preis
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GTVS/OVS + OMS + SIP Mira-Lobe-Weg Wien

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Neubau GTVS/OVS + OMS + SIP Wien

STÄDTEBAU
Der Neubau orientiert sich städtebaulich an den vorhandenen Strukturen sowie den Proportionen der baulichen Umgebung. Er präsentiert sich zur Lieblgasse hin durch Höhenstaffelung als identitätsstiftender 4- bzw. 2- geschossiger Baukörper. Die Körnung des Schulgebäudes leitet sich aus dem näheren städtebaulichen Kontext ab und fügt sich trotz des großen Bauvolumens verträglich in den städtebaulichen Kontext ein.

Während sich der Baukörper zur Lieblgasse durch klare Kanten definiert, wird das Gebäudevolumen nach Süden durch eingeschnittene Terrassen gegliedert. Durch die unterschiedliche Höhenentwicklung entsteht eine kleinteilige Dachlandschaft, die sich maßstäblich und harmonisch in die (bauliche) Umgebung einordnet. Durch sensible Gliederung der Baumasse, schafft der Neubau einen fließenden Übergang zwischen Baukörper und Freiraum.

AUSSENANLAGEN
Das Freiraumkonzept forciert einen nachhaltigen und ökologischen Ansatz und legt dabei besonderen Wert auf Biodiversität und ökologische Wertigkeit. Die freie landschaftliche Gestaltung löst sich bewusst vom klaren geometrischen Baukörper und schafft einen fließenden Übergang zum Freiraum.

Der vorhandene Baumbestand wird weitestgehend erhalten und durch klimagerechte zukunftsfähige Ersatzpflanzungen vervollständigt. Mit der ergänzenden Baumpflanzung wird eine natürliche und langfristige Verschattung der Freibereiche ermöglicht und eine Verbesserung des Mikroklimas begünstigt. Mit einer naturnahen, artenreichen Pflanzenauswahl entstehen ökologisch hochwertige Qualitäten und die Biodiversität wird gefördert. Als Bodenbelag wird die Verwendung von Betonstein mit maximal möglicher Wasserdurchlässigkeit vorgeschlagen, ohne die Nutzung der Flächen dabei zu beeinträchtigen.

Die Pausenfläche im Schatten der Bäume bietet ein breites Angebot an Aktivitäten wie unterrichtsbezogene Freiräume, Aufenthalts- und Kommunikationsflächen, Ruhebereiche und Bewegungsflächen.Barrierefreiheit sowie behindertengerechte Wege und Zugänge sollen allen zukünftigen Nutzern möglichst hohen Bewegungskomfort bieten und alle Gruppen unserer Gesellschaft ansprechen und einbinden.

Wettbewerb Neubau GTVS/OVS + OMS + SIP Wien _ 2025 _ Anerkennung
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Gymnasium Bad Marienberg

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Erweiterung Gymnasium Bad Marienberg

STÄDTEBAU _ Der Neubau des evangelischen Gymnasiums fügt sich behutsam in die vorhandene Topografie ein und ergänzt gekonnt den polygonal geformten Bestand zu einem mäandrierenden Baukörper. Dieser öffnet sich in den Landschaftsraum und spannt dabei eine qualitätsvolle Gemeinschafts- und Pausenfläche auf. Dabei reagiert er in Proportion und Höhenentwicklung der vorhandenen Bebauung.
Neubau und Bestand werden schlüssig zu einem neuen Identitätsträger verknüpft

ENTWURF _ Der Erweiterungsbau schließt im Norden des Bestands an das Fluchttreppenhaus an. Der Auftakt des Neubaus bildet im ersten Obergeschoss des Bestands, die großzügige Erschließungszone, die den Blick ins Grüne, beste Orientierung und die natürliche Belichtung des Innenraums gewährleistet. Hier befindet sich einfach auffindbar die Räume der Verwaltung. Außerdem der Ganztagesbereich, der durch Ausnutzung der Topografie direkten Zugang in den Außenbereich erhält. Auch die Oberstufe gliedert sich auf der Ebene +1, mit unmittelbarem Zugang zum Außenraum, um einen großzügigen Marktplatz. Dieser ist individuell durch die Schüler*innen aneigenbar. Multifunktionale Lernzonen können ausgebildet werden, die individualisiertes und kleingruppenorientiertes Lernen ermöglichen und zu co-kreativer Projektarbeit animieren.
Im zweiten Obergeschoss befinden sich die Kunsträume sowie der Computerraum. Außerdem befinden sich hier zwei Cluster, bestehend aus drei Unterrichtsräumen, die sich um einen Marktplatz aufreihen.
Durch die Lage der Erweiterung wird ein nahezu störungsfreier Schulbetrieb erwartet. Anlieferung sowie die Andienung der Feuerwehr werden nicht beeinträchtigt. Eingriffe im Bestand begrenzen sich auf jeweils einen Raum pro Geschoss. Diese werden sinnvoll neu verortet. Um die notwendige Geschosshöhe zu erhalten, befindet sich Auf Ebene +1 im Übergang der beiden Gebäudeteile eine Rampe zur barrierefreien Erschließung, auf Ebene 2 wird die oberste Geschossdecke entsprechend höher gesetzt.

AUßENANLAGEN _ Der neue Erweiterungsbau des Gymnasiums bildet eine Hofsituation, die sich zum östlich anschließenden weiten Landschaftsraum öffnet. Die vorhandene große Eiche kann erhalten bleiben und wird zur Skulptur im Außenraum. Der Hof wird als Pendant zum eher steinernen Schulhof landschaftlich und grün gestaltet. Das bestehende Grüne Klassenzimmer wird erweitert und öffnet sich stärker zur Landschaft. Südlich des neuen Erweiterungsbaus sind Werkterrassen vorgesehen, die durch eine Sitzstufe abgefangen werden. Hier laden breite Holzauflagen in den Pausen zum Verweilen ein und stellen die gestalterische Verbindung zum Grünen Klassenzimmer her.
Zwei geschwungene Böschungen gliedern den Raum und schaffen ebene, vielfältig nutzbare Flächen. Hier können Schulbeete angelegt werden, die zum gemeinsamen Gärtnern einladen. Breite Holzliegen, die sich in die Böschung legen, ermöglichen Pausen im Schatten der alten Eiche. Auch der Bach wird in die Gestaltung einbezogen und mit vereinzelten Spielpunkten zur Attraktion.

Wettbewerb Erweiterung Gymnasium Bad Marienberg _ 2025 _ 1.Preis
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Gymnasium Königin-Katharina-Stift Stuttgart

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Erweiterung Gymnasium Königin-Katharina-Stift Stuttgart

STÄDTEBAU
Der Erweiterungsneubau des Gymnasiums Königin-Katharina-Stift hält respektvoll Abstand zum denkmalgeschützten Schulgebäude, so dass dieses freigestellt weiterhin erkennbar bleibt. Dies wird besonders hervorgehoben durch die aufgesetzte und rundum verglaste zweigeschossige Sporthalle, die den Blick und die Erlebbarkeit des Baudenkmals auch vom Park aus ermöglicht. Neubau und historischer Bestand verschmelzen zu einem stimmigen Ensemble aus alt und neu. Weiter orientiert sich der Neubau an den historischen Kanten der bestehenden Schule und berücksichtigt den vorhandenen Baumbestand. Gleiches gilt für die Adaption der Sockelausbildung und die Höhenentwicklung.

ENTWURF
Die Haupterschließung des Erweiterungsneubaus erfolgt von Norden über den Gebhard-Müller-Platz. Ein großzügig überdachter Eingangsbereich markiert den Haupteingang und leitet in das helle einladende Foyer mit Mensanutzung. Der anschließende Multifunktionsraum kann mittels mobiler Trennwände zugeschaltet werden und ermöglicht somit großflächige multifunktionale Nutzung mit Ausblick in den Pausenhof. Des Weiteren befindet sich im hinteren Gebäudeteil des Erdgeschosses das Jahrgangsstufencluster 6 sowie der Robotik-Raum.
Eine Sitzstufentreppe leitet wie selbstverständlich ins 1. Obergeschoss. Hier befindet sich deckungsgleich das Jahrgangsstufencluster 5. Um die großzügige Galerie reihen sich die Musikräume und die Schülerbibliothek sowie eine Leseterrasse, die die Erschließungsbereiche im inneren gleichzeitig mit Tageslicht versorgt.
Dem Respekt dem historischen Stammgebäude geschuldet ist die Sporthalle im 2. OG komplett transparent. Die Einbauten sind auf ein Minimum reduziert, lediglich der Aufzugskern sowie Theken für Regie und Teeküche stehen im Raum, die Treppenhäuser sind vollverglast. Zonierung und Abgrenzung von den Gerätebereichen geschieht über raumhohe Vorhänge und lassen die Sporthalle schnell in einen attraktiven Theatersaal für Schulaufführungen umbauen. Die Transparenz ermöglicht einen einzigartigen Ausblick über den oberen Schlossgarten auf die Innenstadt sowie die Glaskuppeln des neuen Bahnhofs. Gleichzeitig kommuniziert das Gebäude dadurch mit seiner näheren Umgebung und reiht sich angemessen in Reihe der Kulturbauten am Schlossgarten ein.

AUSSENANLAGEN
Die aus der städtebaulichen Setzung resultierende Gliederung der Freianlangen ermöglicht die Ausbildung multifunktionaler Freiräume. So entstehen vielfältige Pausenangebote sowie ein Klima- und Forschungshain und zudem auch ruhigere Bereiche als Rückzugsorte für die Schüler*innen. Neben Spiel- und Erlebnisangeboten entstehen hier auch Räume zur Begegnung und zum Austausch. Der Schulhof versteht sich somit als Fortsetzung des Neubaus und trägt die unterschiedlichen Ansprüche und Bedürfnisse des Schulbetriebs in die Freianlagen. Mit ergänzenden klimaangepassten Baumpflanzungen wird eine natürliche und langfristige Beschattung der Freibereiche ermöglicht und eine Verbesserung des Mikroklimas begünstigt. Die Belagsflächen im neuen Schulgelände sollen nachhaltig und in wasserdurchlässiger Bauweise ausgebildet werden.

Arge: löhle-neubauer architekten - bäuerle landschaftsarchitektur, stuttgart
Tragwerksplanung: FurcheGeigerMayer Tragwerksplaner GmbH, Wendlingen am Neckar
Visualisierung: Gianlucca Blenk

Wettbewerb Erweiterung Gymnasium Königin-Katharina-Stift Stuttgart _ 2025 _ Anerkennung
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Rathaus Greven

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Neubau Rathaus Greven


STÄDTEBAU _ Der Neubau des Rathauses fügt sich mit seinem klaren Baukörper wohltuend in die bauliche Umgebung ein. Das Gefüge (des) aus 2 versetzten Baukörpern unterschiedlicher Höhe, orientiert sich an den orthogonalen Strukturen und Kanten des städtebaulichen Kontexts und wird zum neuen Identitätsträger von Greven.

Die Setzung der neuen Gebäude bildet eine spannungsvolle Abfolge unterschiedlicher Platzräume, die die Verbindung von Südwesten aus Richtung Bahnhof und Emspark nach Nordosten in Richtung Altstadt ermöglichen. Die punktuelle Konzentration der Baumasse schafft darüber hinaus qualitätvoll bespielbare Außenräume.

ENTWURF _ Die Haupterschließung des Rathauses erfolgt von Osten über einen angemessenen Vorplatz. Ein großzügig, überdachter Eingangsbereich markiert den Haupteingang und leitet in das helle und einladende Foyer mit großzügigem Empfangs-/ und Wartebereich sowie erforderlichen Nebenräumen. Das angrenzende Servicezentrum fungiert als Bindeglied zwischen Rathaus- und Stadtbibliothek. Ebenso erdgeschossig verortet liegt das Bistro, welches den Rathausplatz mit seiner Außenbestuhlung bespielt.

Über eine repräsentative gewendelte Treppe erschließt man vom Foyer aus die halböffentlichen Bereiche. Im ersten Obergeschoss verorten sich der zweigeschossige Sitzungssaal mit vorgeschaltetem Foyer sowie die Räume der politischen Gremien.
Im zweiten Obergeschoss befinden sich die Besprechungsräume des Clusters Soziales und Bürgerservice sowie das Stadtarchiv. Letzteres ist über das Treppenhaus mit der darunter liegenden Bibliothek verbunden. So können Synergien mit dem Lesesaal genutzt werden. Zum begrünten Innenhof orientiert liegt das Trauzimmer mit großzügiger Terrasse, die für Trauungen im freien genutzt werden kann. Im dritten Obergeschoss verorten sich die der Verwaltungsvorstand, das Büro des Bürgermeisters und die Wirtschaftsprüfung. Außerdem die Büroräume des sozialen Clusters, den Fachbereichen 2 und 3, sowie den externen Prüfern und dem Personalrat. Im vierten Obergeschoss befinden sich die Räume der Mitarbeitenden wie Betriebssport, Sozial- und Pausenräume. Außerdem eine großzügige Außenterrasse. Im fünften und sechsten Obergeschoss liegen die weniger durch Besucherverkehr frequentierten Bereiche des Clusters interne Services. Fachbereich 1 Steuerung und Service sowie Fachbereich 5 Finanzmanagement und die dazugehörigen Besprechungsräume. Im siebten und achten Geschoss liegen die Räume des Clusters der Technik und Planung. Fachbereich 4 Stadtentwicklung sowie die Technischen Betriebe und der Fachdienst 2.2 Bauordnung.
Über eine einläufige am Innenhof liegende Treppe, kann einfach zwischen den Fachbereichen gewechselt werden. Außerdem ergänzen grüne Loggien und Nebenraumzonen die Bürolandschaft auf den einzelnen Geschossen. Die Erweiterungsfläche bildet sich im Innenhof des 9-geschossigen Baukörpers ab. Hier kann je nach Bedarf in den Geschossen aufgestockt werden.

AUSSENANLAGEN _ Vor dem Rathaus, das den neuen Stadteingang markiert, öffnet sich ein einladender Auftaktplatz, von dem aus auch der Mobility Hub fußläufig erschlossen ist. Daran schließt sich der stärker gefasste Rathausplatz an, der zum Verweilen einlädt. Ein Bistro und ein Fontainenfeld beleben den Platz im Alltag, ermöglichen aber auch die Nutzung der gesamten Fläche bei größeren Veranstaltungen. Nördlich der Bibliothek öffnet sich der Raum erneut und bildet einen weiteren Platz als Bindeglied in die Altstadt.

Arge: löhle-neubauer architekten - wbp landschaftsarchitekten, bochum

Wettbewerb Neubau Rathaus Greven _ 2025 _ 1. Preis
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Competitionline Ranking 2024

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Competitionline Ranking 2024

Erneut dürfen wir uns freuen, unter den Top 10 beim europaweiten Wettbewerbsranking zu sein. Unser Büro belegt beim diesjährigen Wettbewerbs-Ranking in der Kategorie “Architektur” den 6. Platz und in der Kategorie “Stadtplanung“ den 12. Platz. Vielen Dank an unser Wettbewerbsteam und an unsere Wettbewerbspartner.
(Außenanlagen, Energie, Tragwerk)

Das competitionline Ranking ist das einzige Architekten-Ranking im deutschsprachigen Raum, das ausschließlich auf Wettbewerbsergebnissen basiert. Einmal pro Jahr wertet die competitionline-Redaktion sämtliche auf competitionline.com veröffentlichten Wettbewerbsergebnisse aus und erstellt daraus das Ranking der erfolgreichsten Büros.

Competitionline Ranking 2024 _ 6.Platz
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Landratsamt Mindelheim

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Erweiterung Landratsamt Mindelheim

STÄDTEBAU
Die Erweiterung des Landratsamts fügt sich mit seinem mäanderförmigen Baukörper wohltuend in die bauliche Umgebung ein. Proportionen und Höhenentwicklung reagieren auf den städtebaulichen Kontext und orientiert sich an den orthogonalen Strukturen des Bestands. Die Körnung der Erweiterung vermittelt sensibel zwischen den großmaßstäblichen öffentlichen Gebäuden und der eher kleinteiligen Wohnbebauung.
Neubau und Bestand werden schlüssig zu einem neuen Identitätsträger verknüpft.

ENTWURF
Bestand _ Der große Sitzungssaal sowie die Räume des Landrats werden in den Erweiterungsbau verlegt. Der ehemalige Sitzungssaal wird rückgebaut und die nun leerstehenden Räum mit Büroräumen aufgefüllt. Der Eingang von der Bad Wörishofer Straße bleibt als Nebeneingang erhalten.
Neubau _ Die Haupterschließung des Landratsamts erfolgt von Süden über einen angemessenen Vorplatz. Ein großzügig, überdachter Eingangsbereich markiert den Haupteingang und leitet in das helle und einladende Foyer. Dieses ist als neue Verteilerfläche zwischen Alt und Neu einladend und offen gestaltet um bestmögliche Orientierung zu bieten.

Im Erdgeschoss des Erweiterungsbaus befinden sich das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten gemeinsam mit den Räumen der Hauswirtschaftsschule. Außerdem allgemeine Büroräume des Landratsamts.
Die vertikale Erschließung der Obergeschosse erfolgt über eine einladende einläufige Treppe, die Besuchende sowie Mitarbeitende nach oben leitet.
Im ersten Obergeschoss befindet sich der große Sitzungssaal mit vorgelagertem Foyer. Außerdem weitere Büroräume der AELF und das Landratsamt. Entlang der Magistrale, über die man die einzelnen Sachgebiete erschließt, liegen die vertikalen Erschließungselemente. Außerdem Räume des Allgemeinbedarfs wie Toiletten, Druckräume, Sozialraum und Multifunktionsräume. Der Neubau schließt in jedem Geschoss barrierefrei an den Bestand und gewährleistet so kurze Wege zwischen den Bereichen.
Im zweiten Obergeschoss befinden sich die Büroräume der Erziehungsberatungsstelle und der Sozialpädagogische Fachdienst sowie weitere Büroräume des Landratsamts.
Im dritten Obergeschoss situieren sich neben den allgemeinen Büroräumen auch die bislang im Bestand verorteten Räumlichkeiten des Landrats mit großzügiger vorgeschalteter Loggia.
Die Tiefgarage bietet auf zwei Untergeschossen Platz für die geforderten Stellplätze.

AUßENANLAGEN
Mit üppigem Grün umgeben die Freiflächen das neue Haus. Vorplatz, Höfe, Vor- und Rücksprünge des neuen Hauses, Unterbauung und funktionale Erfordernisse gliedern das Areal in unterschiedliche Teilbereiche. Diese werden mit unterschiedlichen Landschaftsbildern des Landkreises bespielt und bilden im Zusammenspiel collagenartig einen kompakten Eindruck der landschaftlichen Schönheit des Kreises.
Wäldchen, Wiesen, Obsthaine, Gärten – im Zusammenspiel ergibt sich eine einladende Parklandschaft mit hohem Aufenthaltswert, sowohl für die Arbeitenden des Amtes wie auch für das nahe Krankenhaus und die umgebenden Wohnquartiere.
Die Versiegelung ist auch durch wassergebundene Decke und Rasenklinker geringgehalten. Regenwasser wird in Senken, in Zisternen und in den Südlichen Retentionskanälen gepuffert.
Die Vegetation spiegelt sowohl regionaltypisches wie Klimaresilienz wider.

Arge: löhle-neubauer architekten - lohrer hochrein landschaftsarchitekten, münchen

Wettbewerb Erweiterung Landratsamt Mindelheim _ 2024 _ 2. Preis
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